Berücksichtigung des Klimawandels im Wasserressourcenmonitoring

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Berücksichtigung des Klimawandels im Wasserressourcenmonitoring in Sambia
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), im Rahmen des Sondervermögens „Energie und Klimafond“ (EKF)
Land: Sambia
Politischer Träger: Ministry of Mines, Energy and Water Development
Gesamtlaufzeit: 2012 bis 2017

Ausgangssituation

Der Klimawandel beschert Sambia eine erhöhte Variabilität bei Niederschlag und Temperaturen. Extreme Wetterereignisse wie Fluten, Dürren und Starkregen sind bereits zu beobachten und werden in ihrer Intensität und Häufigkeit zunehmen. Die Auswirkungen des klimatischen Wandels haben signifikanten Einfluss auf die Lebensbedingungen. Bevölkerungsgruppen wie Frauen und Arme, insbesondere im ländlichen Raum, sind besonders betroffen.

Die erhöhte Klimavariabilität ist darüber hinaus eine Herausforderung für alle Wassernutzungen. Mögliche Auswirkungen sind den nationalen Institutionen bewusst. Zum Eingreifen fehlen den Akteuren jedoch vor allem verlässliche Informationen und Analysen. Der Klimawandel wird in der Bewirtschaftung der Wasserressourcen deshalb bisher nur unzureichend berücksichtigt.

Ziel

Die Berücksichtigung des Klimawandels in der Wasserressourcenbewirtschaftung ist verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben berät die 2012 gegründete Wasserressourcenbehörde (WARMA). Themen sind der Aufbau des Wasserressourceninformationssystems (IWRMIS) und die Nutzung des Systems, um den Klimawandel in Wasserressourcenplänen und -allokation zu berücksichtigen. Die dafür erforderliche Kooperation mit anderen Akteuren sowie die exemplarische Anwendung des Informationssystems und der Planungsinstrumente im Kafue-Einzugsgebiet werden ebenfalls mit Unterstützung der Consulting GFA beratend unterstützt.

Die wirtschaftliche Entwicklung Sambias ist in hohem Maße von einer nachhaltigen und effizienten Verwendung der vorhandenen Wasserressourcen abhängig. Ein reformiertes Wasserressourcenmonitoring soll die Wasserressourcenplanung und -allokation verbessern. Durch frühzeitige Anpassung der Wasserbewirtschaftung an erwartete negative Auswirkungen des Klimawandels können zukünftige Konflikte verhindert sowie eine effizientere Planung und Allokation der vorhandenen Ressourcen verwirklicht werden. Wasserressourcenmanagementpläne verbessern die Planungsgrundlage und Nachhaltigkeit für Investitionen in die Bewässerungslandwirtschaft, die industrielle Wassernutzung sowie die Wasserenergiegewinnung. Dies fördert das Investitionsklima und damit die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

Wirkungen

Das Vorhaben hat die Einteilung des Landes in Wassereinzugsgebiete und Teileinzugsgebiete unterstützt sowie die Planung eines integrierten Wasserressourcenmanagement-Informationssystems begleitet. Damit hat es an den Grundlagen für ein verbessertes Wasserressourcenmanagement mitgewirkt.

Im Rahmen des Vorhabens erstellte Studien über das Kafue-Einzugsgebiet haben den Fokus auf Bedarfe und den Erhalt wichtiger Ökosysteme im Einzugsgebiet gelenkt. Die ermittelten Bedarfe werden in einer verbesserten Wasserressourcenbewirtschaftung zukünftig berücksichtigt werden. Auf diese Weise trägt das Vorhaben maßgeblich zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung von Wassereinzugsgebieten bei.

Die Studien untersuchten außerdem Auswirkungen des Klimawandels auf die Verfügbarkeit von Wasser. Die Wasserbewirtschaftung kann künftig durch vorausschauende Planung frühzeitig an erwartete negative Auswirkungen des Klimawandels angepasst werden.