Innovative Geschäftsmodelle für eine soziale und nachhaltige Wirtschaft fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Inclusive Business Action Network (iBAN)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union (EU) (2017 bis 2021)
Land: Global. Ein Schwerpunkt der Programmaktivitäten liegt in Nigeria, Sambia und Kambodscha
Gesamtlaufzeit: 2014 bis 2022

Indische Frauen bei der Verarbeitung von Obst und Gemüse.

Ausgangssituation

Die Bedeutung von breitenwirksamen Geschäftsmodellen, auch als Inclusive Business bekannt, hat weltweit zugenommen. Breitenwirksame Geschäftsmodelle sind profitabel und verbessern gleichzeitig die Lebensbedingungen von Menschen, die von weniger als acht Dollar pro Tag leben. Denn sie bieten ihnen Zugang zu essenziellen Dienstleistungen und Produkten oder zu neuen Einkommensmöglichkeiten. Davon profitieren besonders Frauen, da sie stärker von Armut und ihren Folgen betroffen sind.

Trotz der Vorteile von Inclusive Business gibt es nur vereinzelte Beispiele für Anwendungen, die sich bewährt haben. Dies ist auf eine Reihe systemischer Barrieren zurückzuführen.

Ziel

Die Voraussetzungen für eine Erweiterung von Inclusive Business haben sich verbessert und Unternehmen setzen zunehmend breitenwirksame Geschäftsmodelle um.

Kartoffelplantage, Kenia.

Vorgehensweise

Um Unternehmen direkt zu fördern, entwickelt und vermittelt das Vorhaben Lernangebote. Zusammen mit Impact Capital Africa in Sambia und Impact Investment Foundation in Nigeria hat es zwischen 2019 und 2021 61 Inclusive-Business-Unternehmen dabei unterstützt, ihre Geschäftsmodelle potenziellen Investor*innen vorzustellen und dadurch ihren Zugang zu Kapital zu verbessern. Darüber hinaus tragen zwei Online-Kurse das Wissen in die Breite.

Weiterhin unterstützt das Vorhaben Regierungen in Kooperationsländern dabei, bessere Rahmenbedingungen und geeignete Anreizsysteme für Inclusive Business zu entwickeln. Besonders Kambodscha hat sich mit der Unterstützung zu einem Vorreiter entwickelt. Daneben fördert das Vorhaben einen Süd-Süd-Dialog zwischen asiatischen und afrikanischen Kooperationspartner*innen. Hierdurch entstehen systemische Veränderungen, die langfristig wirken.

Das Vorhaben verbessert zudem den Zugang zu digitalen Informations-, Wissens- und Trainingsangeboten. Ein zentraler Bestandteil dabei ist die größte globale Wissensplattform zu Inclusive Business Inclusivebusiness.net, die unter anderem das Online-Magazin CLUED-iN, eine Datenbank für Investoren und technische Unterstützung sowie audiovisuelle Wirkungsgeschichten anbietet.

Stand: August 2022

GIZ2020_Inclusive Business Action Network_03

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