Vorgehensweise
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und die jordanische Zentralbank (CBJ) führen gemeinsam das Projekt Digi#ances durch. Dieses ist Teil der Sonderinitiative „Fluchtursachen bekämpfen, Flüchtlinge reintegrieren“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Digi#ances will dafür sorgen, dass Jordanier*innen und Flüchtlinge ohne Bankkonto einen besseren Zugang zu digitalen Finanzdienstleistungen haben, einschließlich grenzüberschreitende Überweisungen. Vor allem Frauen sollen künftig finanzielle Finanzdienstleistungen leichter in Anspruch nehmen können. Dazu arbeitet das Projekt in drei Handlungsfeldern:
- Pilotierung bedarfsgerechter mobiler Gelddienstleistungen (insbesondere Geldtransfers) in Zusammenarbeit mit relevanten Akteuren aus dem privaten und nichtstaatlichen Sektor;
- Verbesserung der regulatorischen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen für digitale Finanzdienstleistungen, insbesondere grenzüberschreitende Überweisungen über E-Wallet, in Zusammenarbeit mit der jordanischen Zentralbank (CBJ);
- Durchführung von zielgruppenspezifischen Kampagnen und Schulungen zur Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit digitalen Finanzdienstleistungen.
Darüber hinaus hat das Projekt eine Kofinanzierungsvereinbarung mit der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) unterzeichnet. Diese zielt darauf ab, die finanzielle Inklusion und Resilienz von Arbeitsmigrant*innen in Jordanien zu verbessern und setzt dazu ein Pilotprojekt zum Aufbau eines grenzüberschreitenden Überweisungskorridors um. Die Zielgruppe sind hauptsächlich Arbeiter*innen aus Bangladesch im jordanischen Bekleidungssektor.
Stand: Oktober 2021