Ausgangssituation
Illegale Finanzströme (Illicit Financial Flows, IFF) sind eine globale und komplexe Herausforderung. Der Begriff bezeichnet Finanzströme, die aufgrund ihrer Herkunft (zum Beispiel aus Umweltkriminalität), ihrer Verwendung (etwa zur Terrorismusfinanzierung) oder der Art ihres Transfers (wie Geldwäsche) illegal sind.
Ihre Auswirkungen sind besonders für einkommensschwache Länder verheerend und untergraben das internationale Engagement für nachhaltige Entwicklung.
Damit verbundene kriminelle Aktivitäten destabilisieren Regionen und erhöhen das Risiko gewaltsamer Konflikte.
Die Vereinten Nationen schätzen, dass jährlich 1,6 Billionen US-Dollar durch illegale Finanzströme verloren gehen – ein Vielfaches dessen, was einkommensschwache Länder aus der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit erhalten. IFF verhindern dringend benötigte Investitionen in Gesundheit, Bildung und andere öffentliche Dienstleistungen.
Zudem hängt der Zugang zu internationaler Finanzierung davon ab, wie gut Länder verhindern können, dass „schmutziges Geld“ in das Finanzsystem gelangt.
Ziel
Globale, regionale und nationale Systeme für die entwicklungsorientierte Bekämpfung von illegalen Finanzströmen sind gestärkt.