Ausgangssituation
Die Ukraine ist der zweitgrößte Staat in Europa und eines der ärmsten Länder im europäischen Vergleich. Um die Lebensbedingungen zu verbessern, streben Politik und die ukrainische Bevölkerung eine Annäherung an die Europäische Union an. Vor allem eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit soll der Ukraine Wohlstand bringen. Das 2014 geschlossene Assoziierungsabkommen zwischen der Ukraine und der EU beinhaltet neben Reformen für die öffentliche Verwaltung auch eine vertiefte und umfassende Freihandelszone: Zollfreier Zugang zum ukrainischen und EU-Binnenmarkt, die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit ukrainischer Produkte und die Übernahme rechtlicher und wirtschaftlicher EU-Standards werden darin beschlossen. Die Umsetzung der Reformen bleibt allerdings eine große Herausforderung: Es mangelt an institutionellen und personellen Kompetenzen. Wenig effiziente Strukturen und Prozesse sowie unnötige Bürokratie verlangsamen die Reformprozesse. Zentrale Akteure können ihre Koordinierungsfunktion zu Fragen der europäischen Integration nicht ausüben und den Fachministerien fehlen eine klare Orientierung sowie die Chance voneinander zu lernen. Gut ausgebildete Fachkräfte arbeiten häufig für die besser zahlende Privatwirtschaft.
Ziel
Die Voraussetzungen für die Umsetzung des Assoziierungsabkommens zwischen der Ukraine und der Europäischen Union sind verbessert.