Die Wirtschaft in den ländlichen Gebieten Südosteuropas ankurbeln

Projektbeschreibung

Bezeichnung: Förderung der wirtschaftlichen Diversifizierung in ländlichen Gebieten Südosteuropas (SEDRA II)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Länder: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien
Politischer Träger: Standing Working Group for Regional Rural Development in South Eastern Europe (SWG RRD)
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2025

Wanderer im Korabgebirge

Ausgangssituation

Fast die Hälfte der Bevölkerung der sechs südosteuropäischen Länder Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien lebt in ländlichen Gebieten. Ihnen kommt daher große Bedeutung zu. Sie stehen jedoch auch erheblichen Problemen gegenüber. Dazu zählen die zunehmende Überalterung der Bevölkerung, die Abwanderung junger Menschen und die hohe Arbeitslosigkeit. Diese Faktoren verwandeln diese einst vitalen Regionen in bevölkerungsarme, strukturschwache Gebiete.

Ziel

Die Beschäftigungs- und Einkommenslage in den ländlichen Gebieten Südosteuropas ist verbessert und entspricht den Anforderungen für den Annäherungsprozess an die Europäische Union (EU) sowie der Erklärung von Sofia.

Traditionelle Speisen

Vorgehensweise

Das Vorhaben baut auf den Ergebnissen der Vorgängerprojekte auf. Es arbeitet eng mit der Regional Rural Development Standing Working Group (SWG) für Südosteuropa zusammen, die für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Landwirtschaft und der Entwicklung des ländlichen Raums zuständig ist.

Das Projekt ist in drei Bereichen tätig:

  1. Förderung von themenspezifischen politischen Dialogen und Bereitstellung von technischem Fachwissen über die Diversifizierung der Wirtschaft im ländlichen Raum. Erreicht wird dies durch einen regionalen Dialog zu politischen Themen und Maßnahmen, die Verbesserung der regionalen Kompetenzen und des Fachwissens in Bezug auf die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und die grüne Agenda der EU sowie die Anpassung der jeweiligen nationalen Agrarpolitik und der Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums an die GAP der EU.
  2. Konsolidierung der bestehenden regionalen und nationalen Kooperationsstrukturen für die ländliche Entwicklung. Dazu gehört die Einrichtung von thematischen Zentren zur Förderung des gemeinsamen Lernens und Austauschs. Zudem soll die Reichweite von Netzwerken für die ländliche Entwicklung verbessert werden, damit diese ihre Aufgabe als partizipative Bottom-up-Vertretung von lokalen Entwicklungspartnerschaften besser erfüllen können.
  3. Förderung der regionalen Wertschöpfung und der lokalen Resilienz. Dies kann die sozioökonomischen Entscheidungen der Menschen in ländlichen Gebieten beeinflussen und dazu führen, dass sie vor Ort bessere Perspektiven für sich und ihre Familien sehen. Das Vorhaben bietet auch Beratungsleistungen bei der Entwicklung von stabilen und inklusiven Geschäftsmodellen.

Letzte Aktualisierung: Oktober 2021

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