Digitale Lösungen für nachhaltige Entwicklung – Digitalzentrum Ruanda

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Digitale Lösungen für nachhaltige Entwicklung
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Ruanda
Politischer Träger: Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologien und Innovation (Ministry of ICT and Innovation (MINICT))​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2023

Teilnehmende einer Schulung zum Internet der Dinge. Copyright GIZ / Mali Lazell

Ausgangssituation

Die ruandische Regierung will Wirtschaft und Gesellschaft digitalisieren, um die Entwicklung des Landes voranzutreiben. Seit mehreren Jahren investiert Ruanda daher in digitale Infrastruktur, digitale Kompetenzen der Bevölkerung und digitale öffentliche Dienstleistungen.

Ein großer Teil der Bevölkerung hat jedoch weder direkten Zugang noch die digitalen Kenntnisse, um die Informationen und Dienste zu nutzen. Um große IT-Projekte durchführen zu können, müssen zudem die zuständigen öffentlichen Institutionen gestärkt werden – in erster Linie das Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologie und Innovation (MINICT) sowie die ruandische Behörde für die Informationsgesellschaft (RISA).

Ziel

Der digitale Wandel in Ruanda schafft innovative und nachhaltige Lösungen. Partnerorganisationen, die Bevölkerung und die Wirtschaft haben bessere digitale Kompetenzen.

Ein Mann testet eine Virtual-Reality-Anwendung im Digitalzentrum Ruanda. Copyright GIZ / Mali Lazell

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt MINICT und RISA dabei, den digitalen Wandel in Ruanda zu fördern.

Gleichzeitig ermöglicht es Expert*innen im Digitalzentrum in Kigali, wo auch Veranstaltungen und Schulungen stattfinden, digitale Lösungen für soziale Herausforderungen zu entwickeln. Da Ruanda in der afrikanischen IT-Allianz „Smart Africa“ eine Vorreiterrolle für Smart Cities einnimmt, fördert das Vorhaben dazu Trainings und die Entwicklung von digitalen Lösungen.

Das Thema maschinelle Übersetzung bildet einen weiteren Schwerpunkt. Das Vorhaben stellt offene Sprachdatensätze in der Landessprache Kinyarwanda bereit und bietet Schulungen in diesem Bereich an.

Auch benachteiligte Gruppen wie die ländliche Bevölkerung, Frauen oder Menschen mit Behinderung sollen von der Digitalisierung profitieren. Daher unterstützt das Vorhaben die ruandische Regierung dabei, eine Strategie zur digitalen Inklusion zu entwickeln. Zudem vermittelt es digitale Basiskompetenzen.

Das Digitalzentrum fördert das digitale Ökosystem Ruandas. Dazu adressiert es Herausforderungen von Start-ups und stellt Austauschplattformen für diverse Interessengruppen bestimmter Themengebiete (Communities of Practice) bereit.

Stand: Februar 2022

Ein Mann hält im Digitalzentrum eine Präsentation während des Demo Day 2021. Copyright GIZ / Digitalzentrum

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