Ecuador und Deutschland forschen gemeinsam zu Biodiversität und Klimawandel

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Anwendungsorientierte Forschungskooperation zwischen Ecuador und Deutschland im Bereich Biodiversität und Klimawandel
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 
Land: Ecuador
Politischer Träger: Ministerio del Ambiente (MAE) / Ecuadorianisches Umweltministerium
Gesamtlaufzeit: 2018 bis 2021

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Ausgangssituation

Ecuador gilt als das artenreichste Land der Erde, besitzt jedoch fragile Ökosysteme: Wälder, Moore, Feuchtgebiete und Mangroven sind durch Übernutzung, Verschmutzung und Landnutzungsänderung bedroht. Darüber hinaus beschleunigt der Klimawandel den Verlust an biologischer Vielfalt (Biodiversität).

Die hohe Biodiversität Ecuadors bildet einen wichtigen strategischen Grundpfeiler für die langfristige wirtschaftliche Entwicklung des Landes und der Klimawandel erhält viel Aufmerksamkeit. Der Nationale Entwicklungsplan zielt auf die nachhaltige und innovative Nutzung der natürlichen Ressourcen Ecuadors, um die Lebensverhältnisse im Land zu verbessern. Aber es werden im Land nur wenige Innovationen entwickelt, um die biologische Vielfalt auf nachhaltige und gegen den Klimawandel unempfindliche Weise zu nutzen.

Wissenschaftliche Netzwerke bedürfen des Ausbaus und der Stärkung, wissenschaftliche Fördermittel werden nicht regelmäßig vergeben und häufig verzögert sich die Auszahlung und damit Umsetzung der Forschungsprogramme. Die Leistungsfähigkeit von Forschungs-Instituten und Universitäten ist verhältnismäßig gering. Insgesamt sind die Voraussetzungen für die forschungsbasierte Entwicklung von Innovationen in den Themen Biodiversität und Klimawandel unzureichend.

Ziel

Die Voraussetzungen für die forschungsbasierte Entwicklung von Innovationen in den Themen Biodiversität und Klimawandel in Ecuador sind verbessert.

Vorgehensweise

Die Maßnahme fokussiert auf die Zusammenarbeit mit deutsch-ecuadorianischen Forschungskooperationsprojekten in Marinen-, Küsten- und Bergökosystemen. Sie umfasst drei Handlungsfelder: (1) die praktische Anwendung bestehender Forschungsergebnisse, (2) die Stärkung akademischer Netzwerke und (3) die Förderung neuer nachfrageorientierter wissenschaftlicher Kooperationsprojekte.

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Dafür werden gemeinsam mit dem Durchführungspartner Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) die einander ergänzenden Stärken von technischer Zusammenarbeit und wissenschaftlicher Kooperation in Wert gesetzt. Im Vordergrund stehen dabei die verstärkte Nutzung von Forschungsergebnissen, die nationale und internationale Vernetzung (durch Matchmaking Events, gemeinsame Forschungsprojekte und Stärkung von Forschungsnetzwerken) sowie die institutionelle Stärkung des nationalen Biodiversitätsinstituts und des Umweltministeriums, der nationalen Behörde für höheres Bildungswesen, Wissenschaft, Technologie und Innovation sowie beteiligter Forschungsinstitutionen.

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