Breitenwirksames Wirtschaftswachstum in Tadschikistan fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Integrated Rural Development Project (IRDP) / Towards Rural Inclusive Growth and Economic Resilience (TRIGGER)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von​​​​​​​: Europäische Union (EU)
Land: Tadschikistan
Politischer Träger: Ministerium für Wirtschaftsentwicklung und Handel​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2024

Wirtschaftswachstum in Tadschikistan_1

Ausgangssituation

Tadschikistan ist ein gebirgsreiches Land mit wenigen Flächen für intensive Landwirtschaft. Die geografische Lage macht es zudem anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels. Dennoch ist die Landwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftszweig, in dem etwa die Hälfte der Arbeitskräfte des Landes beschäftigt ist.

Dabei ist die Wirtschaft im Vergleich zu ehemaligen Sowjetstaaten wenig wettbewerbsfähig. Auf dem Land leben vor allem Kleinbäuerinnen und -bauern. Zwar gibt es eine geringe Anzahl von kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMU) in landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten. Die meisten haben aber geringe finanzielle und technische Möglichkeiten und beschäftigen wenige Menschen.

Ziel

Die Landwirtschaft ist produktiver und wettbewerbsfähiger. KKMU sowie Landwirt*innen tragen zu einer ökologisch und sozial nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung bei.

Wirtschaftswachstum in Tadschikistan_2

Vorgehensweise

Mit finanzieller Beteiligung der Europäischen Union (EU) arbeitet das Projekt in folgenden Bereichen:

  • Es unterstützt die tadschikische Regierung dabei, strategische Politik in den Bereichen Wirtschaft, Landwirtschaft und Wasser zu gestalten. Es fördert dazu die Kompetenzen der zuständigen Ministerien.
  • Das Vorhaben berät Landwirt*innen und Verarbeitungsbetriebe mit einem Netzwerk von Dorfberater*innen. Diese bieten auch Dienstleistungen wie Betriebsmittel, Mechanisierung und Bestandspflege an.
  • Das Projekt baut Handelsbeziehungen zwischen exportorientierten Verarbeitungsbetrieben und Erzeugergemeinschaften auf. Dazu fördert es Qualität und Zertifizierung nach Nachhaltigkeitsstandards.
  • Zudem unterstützt es Start-ups mit einem Schwerpunkt auf Frauen und jungen Gründer*innen.
  • Über alle Komponenten hinweg fördert das Projekt die Anpassung an den Klimawandel und nachhaltige Landwirtschaft.
  • Um die Reform der Wasserwirtschaft umzusetzen, unterstützt das Vorhaben das Ministerium für Energie und Wasserressourcen. Es berät zur Koordination zwischen den Bereichen Wasser und Landwirtschaft. Außerdem fördert es die klimasensible Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten unter Beteiligung aller Betroffenen.

Stand: August 2022

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