Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der internationalen Zusammenarbeit unterstützen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Globalvorhaben Inklusion von Menschen mit Behinderungen
Auftrgageber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Global
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2023

Ein Mann mit Sehbehinderung sitzt in Bangladesch am Computer, trägt Kopfhörer und lacht. Copyright: GIZ/ Fahad Abdullah Kaizer

Ausgangsituation

Inklusion ist ein Konzept des menschlichen Zusammenlebens in einer Gesellschaft, in der Partizipation und Vielfalt selbstverständlich sind.

Doch bisher verhindern zahlreiche Barrieren eine gleichberechtigte Teilhabe, zum Beispiel in der Bildung, im Gesundheitswesen und im Arbeitsmarkt. Frauen, Kinder, Jugendliche, und Geflüchtete mit Behinderungen gehören weltweit zu den am meisten benachteiligten Gruppen. Krisen wie die Covid-19-Pandemie, Konflikte oder Vertreibungen verstärken diese Ungleichheiten zusätzlich.

Inklusive Entwicklungszusammenarbeit (EZ) heißt, die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu verwirklichen und Barrieren abzubauen. Von diesem Ansatz profitiert eine ganze Gesellschaft.

Ziel

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und seine Durchführungsorganisationen berücksichtigen in ihrem entwicklungspolitischen Handeln verstärkt die Inklusion von Menschen mit Behinderungen.

Eine Frau und ein Mann spielen draußen Rollstuhlbasketball  GIZ/Apelete Assogba

Vorgehensweise

Das Vorhaben berät das BMZ und unterstützt innovative Ansätze zur Inklusion in den Partnerländern der deutschen EZ. Inhaltliche Schwerpunkte sind Ausbildung und Beschäftigung, Lieferketten, Gesundheit, Grundbildung, Digitalisierung und Innovation, Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, finanzielle Dienstleistungen, Sport für Entwicklung, Gute Regierungsführung sowie Stadt- und Kommunalentwicklung. Alle Maßnahmen des Vorhabens werden von Menschen mit Behinderungen aus den Partnerländern als „Akteure des Wandels“ begleitet.

Das Vorhaben setzt derzeit zehn Maßnahmen zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen in 14 Partnerländern um. Beispielsweise unterstützt es in Ghana, Kenia und Indien mit privatwirtschaftlichen Unternehmen inklusive Ansätze zur Rekrutierung und beruflichen Qualifizierung junger Frauen und Männer mit Behinderungen.

Weltweit tragen derzeit rund 133 Projekte in 58 Partnerländern der deutschen Zusammenarbeit zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen bei.

Stand: April 2022

 Spielende Kinder auf einem Schulhof. Im Vordergrund ein Mädchen, die einen Rollstuhl benutzt. Copyright: GIZ

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