Unternehmen zu nachhaltigem Engagement in Entwicklungs- und Schwellenländern beraten

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Kooperationsnetzwerk Business Scouts for Development
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Rund 40 ausgewählte Länder in Afrika, Asien, Lateinamerika / Karibik und Europa
Partner: Spitzenverbände der dt. Wirtschaft, Branchenverbände, Auslandshandelskammern (AHK), Industrie- und Handelskammern (IHK), Stiftungen
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2024

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Ausgangssituation

Eine inklusive, nachhaltige und stabile Wirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung eines Landes. Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, sichern Einkommen und treiben Innovationen voran.

Oft fehlen vor Ort allerdings die Ressourcen, Netzwerke und Kenntnisse, um Fachwissen und neue Technologien zu nutzen. Die Bundesregierung hat daher Unterstützungs- und Finanzierungsmöglichkeiten für ein nachhaltiges wirtschaftliches Engagement in ihren Partnerländern entwickelt.

Schreinerin Eve Zalwango in ihrer Werkstatt in Kampala, Uganda. Über das BSfD Programm hat sie gemeinsam mit einer deutschen Schreinerin ein Programm zur Förderung von Frauen im Handwerk ins Leben gerufen. © GIZ

Ziel

Lokale, deutsche und europäische Unternehmen sowie Institutionen der verfassten Wirtschaft sind stärker vernetzt und setzen gemeinsame Projekte um, die den Zugang zu neuen Märkten ermöglichen und die nachhaltige Entwicklung stärken.

Das Kooperationsnetzwerk des Business Scouts for Development Programms

Vorgehensweise

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellt der Privatwirtschaft in rund 40 Ländern ein Netzwerk entwicklungspolitischer Expert*innen zur Verfügung: Die Business Scouts for Development.

In Deutschland beraten die Business Scouts Unternehmen direkt über die Verbände der verfassten Wirtschaft, Industrie- und Handelskammern (IHK), Handwerkskammern (HWK), Ländervereine und Stiftungsorganisationen. In den Projektländern sind sie bei Auslandshandelskammern (AHK) und deutschen Wirtschaftsdelegationen tätig oder in die deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) integriert. Die Kooperation mit europäischen Wirtschaftsakteuren wird weiter ausgebaut.

Die Business Scouts erfüllen eine Scharnierfunktion zwischen Privatwirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit. Sie kennen die Bedarfe der Wirtschaft ebenso wie die lokalen Gegebenheiten und regulatorischen Anforderungen in den Ländern. Das Netzwerk entwickelt innovative Ansätze, kann neue Themen flexibel aufgreifen und konkrete Kooperationsprojekte mit der Wirtschaft anbahnen.

Aktuelle Schwerpunktthemen sind:

  • Klima
  • nachhaltiges Lieferkettenmanagement
  • Digitalisierung

Weitere Fokusthemen des Programms sind:

  • Gesundheit
  • Energie und Umwelt
  • Berufliche Bildung
  • Handwerk
  • Agrar- und Ernährungswirtschaft
  • nachhaltige Wirtschaftsentwicklung
  • Kooperation mit Stiftungsorganisationen
  • Messeförderung

Stand: Februar 2022

Weitere Informationen

Die Vorhaben „EZ-Scouts“, „ExperTS“, „Global Business Network“, „Skilled Crafts and Trade Network 4 Africa“ und „Perspektiven schaffen“ wurden im Januar 2021 zum Großvorhaben Business Scouts for Development zusammengeführt.