Starke Institutionen ermöglichen Reformen in Tunesien

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Stärkung der Reformkapazitäten tunesischer Institutionen (RECAP)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ)​​​​​​​
Land: Tunesien
Politischer Träger: Ministère de l'Économie et de la Planification (MEP), Banque Centrale de Tunisie (BCT)
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2023

Ausgangssituation

Seit der Revolution im Jahr 2011 verfolgt Tunesien ein ambitioniertes demokratisches und wirtschaftliches Reformprogramm. Deutschland unterstützt das Land mit der deutsch-tunesischen Reformpartnerschaft dabei, das Banken- und Finanzwesen zu reformieren und die Verwaltung zu modernisieren.

Damit Reformen gelingen und langfristig wirken, sind ausreichende institutionelle und personelle Kompetenzen erforderlich. Die tunesischen Institutionen müssen diese teilweise erst aufbauen, weshalb viele Reformprozesse derzeit stocken.

Die Reformpartnerschaften zwischen Deutschland und ausgesuchten afrikanischen Ländern sind Teil des Compact with Africa (CwA) der G20. Ziel des CwA ist, private Investitionen in Afrika zu fördern.

Ziel

Tunesische Institutionen können die geplanten Reformen aus der deutsch-tunesischen Reformpartnerschaft besser umsetzen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet mit staatlichen Institutionen zusammen und fördert die Umsetzung von Reformen:

Mit dem Ministerium für Wirtschaft und Planung (MEP) erarbeitet das Projekt ein digitales Informationsmanagementsystem im Bereich der internationalen Zusammenarbeit. Das verbessert die Abstimmung der internationalen Kooperationspartner. Das Vorhaben begleitet außerdem einen neuen Strategieplan des Ministeriums und optimiert interne Prozesse. Die Mitarbeitenden erhalten Fortbildungen in Projektmanagement und Verhandlungsführung.

Damit die Investitionsagenturen Projekte besser begleiten können, entwickelt das Vorhaben digitale Dienstleistungen für interessierte Unternehmen und stärkt Kompetenzen der zentralen Beteiligten. Mitarbeitende nehmen an Weiterbildungen in Investitionsförderung und -begleitung teil.

Das Vorhaben setzt den Strategieplan der Zentralbank mit um. Dazu verbessert es Abteilungsstrukturen, das Personalressourcenmanagement sowie die Kommunikation und digitalisiert interne Prozesse. Es unterstützt die Erarbeitung des Folgeplans.

Ein flexibler Beratungsfonds unterstützt ausgewählte Institutionen, um Reformen zentraler Reformprogramme auf den Weg zu bringen.

Stand: Juni 2022

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