Gleichberechtigung der Geschlechter

© GIZ/Ahmad Daghlas

Gleichberechtigung ist nur durch Veränderungen auf vielen Ebenen zu erreichen. Die Unterstützung der GIZ reicht deshalb von Politikberatung bis Medientraining. 

 
Die internationale Staatengemeinschaft, die Europäische Union und Deutschland haben sich die Gleichberechtigung der Geschlechter zum Ziel gesetzt. Strukturelle Ungleichheiten und Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts sollen der Vergangenheit angehören. Diese Ziele sind unter anderem in der Agenda 2030 (Sustainable Development Goals, SDGs) festgeschrieben sowie im Europäischen Konsens über die Entwicklungspolitik und im Koalitionsvertrag der 19. Wahlperiode des deutschen Bundestages.
Die GIZ unterstützt diese politischen Ziele. Dabei liegen der GIZ-Arbeit die Menschenrechte und die GIZ-Genderstrategie zugrunde sowie das Prinzip „Do no harm“. Es steht für besonders konfliktsensibel geplante Hilfsmaßnahmen. 

Bei jedem Vorhaben erstellt die GIZ Genderanalysen. Auf diese Weise werden frühzeitig Potenziale zur Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter definiert. Zugleich kann man nicht gewollte negative Wirkungen identifizieren und ausschließen. Ein wirkungsvolles Wissensmanagement, beispielsweise durch die Aufarbeitung von sektor- und länderspezifischem Genderwissen, vervollständigt diese Ansätze. Dieses Know-how steht internen und externen Nutzerinnen und Nutzern auf den Webseiten der GIZ unter dem Stichwort „Gender“ und unter www.genderingermandevelopment.net zur Verfügung.

Die GIZ setzt auf verschiedenen Ebenen an, um die Gleichberechtigung von Mann und Frau voranzutreiben: 

  • Staatliche Partner berät sie dabei, Politik, Gesetze und Maßnahmen auf allen Ebenen an den unterschiedlichen Lebensbedingungen und Bedürfnissen von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen auszurichten. 
  • Sie unterstützt Frauen und zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen. Die GIZ bietet ihnen Zugang zu Informationen, Möglichkeiten der Vernetzung und zeigt Wege auf, sich aktiv in gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Prozesse einzubringen. 
  • Die GIZ trägt zur Prävention und Überwindung geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Gewalt bei – darunter häusliche und sexuelle Gewalt und schädliche traditionelle Praktiken wie weibliche Genitalverstümmelung und Frühehen.
  • Sie setzt sich für die gezielte Stärkung und Gewährleistung der Rechte von Frauen, Mädchen und sexuellen Minderheiten ein. 
  • Die GIZ macht Frauen und Mädchen fit in der Nutzung digitaler Medien. Frauen haben noch Nachholbedarf bei der Anwendung der digitalen Technik; die GIZ will diese „digital gender gap“ verringern. Die Infotainment-App zu Arbeitsrechten in Myanmar und die Medienkampagne „Ana Hunna, I am here, Je suis là“ zur Stärkung der wirtschaftlichen Teilhabe von Frauen in der MENA-Region (Nahost und Nordafrika) sind Beispiele dafür. 

Innovative und erprobte Ansätze, gezielte Sensibilisierung, Austausch, Dialog und die Einbindung von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen gleichermaßen: Mit diesen Methoden unterstützt die GIZ die Gleichberechtigung der Geschlechter. Sie stößt gesamtgesellschaftliche Veränderungen an, die nachhaltig für mehr Geschlechtergerechtigkeit sorgen. 

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