Wasserressourcenmanagement

Wasserressourcenmanagement
© GIZ

Ein nachhaltiges, an den Klimawandel angepasstes Wassermanagement, ermöglicht die wirtschaftliche und soziale Entwicklung.

 

Süßwasser ist in vielen Regionen eine knappe Ressource. Bevölkerungswachstum, wirtschaftliches Wachstum und klimatische Veränderungen führen in vielen Teilen der Erde zu einer Übernutzung der Wasserressourcen, zu Erosion und Degradierung von Böden, sowie zu einer Belastung von Oberflächen- und Grundwasser. Angesichts dieser Herausforderungen wurde das Konzept des Integrierten Wasserressourcen-Management (IWRM) im Vorfeld der Rio-Konferenz 1992 auf die internationale Agenda gesetzt. Im Mittelpunkt stand dabei die Einsicht, dass eine koordinierte Entwicklung und eine Bewirtschaftung von Wasserressourcen und Böden angesichts zunehmender und konkurrierender Nutzungen notwendig sind. Die Nutzung der Ressourcen soll sich dabei sowohl an den Grundbedürfnissen der Menschen, der Optimierung der Wassernutzung für die wirtschaftliche Entwicklung als auch an den Erfordernissen lebenswichtiger Ökosysteme orientieren.

Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich bereits heute in vielen Regionen der Welt. Die Wasserverfügbarkeit wird noch unregelmäßiger und Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen und Dürren werden häufiger. Gerade knappe Wasserressourcen müssen so gemanagt werden, dass sie die Bedürfnisse aller Interessengruppen weitestgehend befriedigen, ohne die Ressourcen übermäßig zu beanspruchen. Die Einbindung natürlicher Prozesse zur Verbesserung des Wasserhaushaltes (Nature-based Solutions) spielen dabei eine immer größere Rolle.

Die GIZ verfolgt einen Ansatz, der ein multidimensionales Zielsystem unterstützt, das auf ausreichende Wasserressourcen für menschliche Grundbedürfnisse, sozio-ökonomische Entwicklung und gesunde Ökosysteme bei gleichzeitiger Reduzierung von Wasserrisiken sowie Prävention von Nutzerkonflikten und Migration abzielt und Zusammenhänge zwischen Wasser-, Energie- und Ernährungssicherheit und der Umwelt berücksichtigt.

Die GIZ setzt dabei auf Capacity Development. Menschen, Organisationen und Gesellschaften mobilisieren ihre Fähigkeiten, um ihre eigene Entwicklung nachhaltig zu gestalten und sich an verändernde Rahmenbedingungen anzupassen. Schwerpunkte des Capacity Developments im Management nationaler als auch grenzüberschreitender Wasserressourcen sind:

  • die Erarbeitung einer förderlichen Politik und eines geeigneten institutionellen Rahmens für die Entwicklung und Bewirtschaftung von Wasserressourcen
  • die Befähigung von Organisationen und Menschen, Lösungen in die Praxis umzusetzen.

Geleitet durch das Subsidiaritätsprinzip stärkt die GIZ Fähigkeiten für das Wasserressourcenmanagement auf allen Interventionsebenen: der lokalen Wassernutzerverbände, des nationalen Einzugsgebietsmanagements, des nationalen Wassersektors sowie der grenzüberschreitenden Fluss- und Seegebietsorganisationen und der internationalen Wasserkooperation.

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