Zeitgemäße und transformative Drogenpolitik fördern
Global Partnership on Drug Policies and Development (GPDPD)
Ausgangssituation
Illegale Drogenökonomien beuten im globalen Süden Mensch und Umwelt aus. Sie verhindern, dass sich betroffene Regionen und Länder entwickeln. Repressive politische Antworten („Krieg gegen Drogen") griffen bisher kaum, ziehen aber seit Jahrzehnten hohe soziale, wirtschaftliche und ökologische Kosten nach sich.
Das Vorhaben setzt sich international dafür ein, die Ursachen der Drogenökonomien und die durch sie verursachten Schäden einzudämmen. Es begegnet den komplexen Herausforderungen mit ganzheitlichen Ansätzen. Der Mensch steht im Zentrum dieser Ansätze, welche die ländliche Entwicklung voranbringen, die öffentliche Gesundheit sowie die Umwelt schützen. Transformative Drogenpolitik befähigt Menschen, sich aus der Abhängigkeit der illegalen Ökonomien zu befreien und ihre Lebensumstände zu verbessern.
Ziel
Langfristige und transformative Ansätze der Drogenpolitik kommen international und national zum Einsatz.
Vorgehensweise
Das Vorhaben kooperiert weltweit mit einem Partnernetzwerk. Dieses setzt sich aus politischen und zivilgesellschaftlichen Institutionen zusammen, wie United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC), Mae Fah Luang Foundation Under Royal Patronage, Transnational Institute (TNI), International Drug Policy Consortium (IDPC), Harm Reduction International (HRI), Global Initiative against Transnational Organized Crime (GITOC), Universidad de los Andes und die University of Essex.
Gemeinsam mit diesen Institutionen agiert das Vorhaben in vier Bereichen:
- Es gestaltet den internationalen drogenpolitischen Dialog bei den Vereinten Nationen (VN), besonders in derer Suchtstoffkommission (CND). Im Rahmen der CND verankert es die Ansätze der Bundesregierung und der Europäischen Union (EU) als Leitlinien der globalen Drogenpolitik.
- Es fördert und präsentiert Forschungserkenntnisse und Erfolgsmethoden für eine faktenbasierte Drogenpolitik sowie alternative Entwicklung im Kontext der CND.
- Es nutzt digitale politische Räume, um den Ansätzen in der Drogenpolitik international mehr Sichtbarkeit und Relevanz zu verleihen.
- Es berät Regierungsinstitutionen in Lateinamerika, Südosteuropa und Afrika darin, ihre Drogenpolitik umzugestalten.
Stand: Juni 2024