Entwicklungsorientierte Migrationspolitik gestalten

Sektorvorhaben Migration

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2024

  • Sonstige Beteiligte

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Ausgangssituation

Migration ist ein globales Phänomen, das Chancen für einzelne Menschen sowie Herkunfts- und Zielländer bieten kann. Heute leben mehr als 281 Millionen internationale Migrant*innen nicht mehr in dem Land, in dem sie geboren wurden. Zudem sind weltweit mehr als 71,1 Millionen Menschen innerhalb des eigenen Landes vertrieben.

Migrationsentscheidungen sind individuell und haben viele Gründe wie Bildungschancen, Jobmöglichkeiten oder familiäre Zusammenführungen. Allerdings zwingen auch die Auswirkungen des Klimawandels immer mehr Menschen zu migrieren. Daher braucht es einen umfassenden Ansatz, der alle Phasen, Richtungen und Formen von Migration berücksichtigt.

Migration als Politikfeld wird in Zusammenarbeit mit Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ), verschiedenen deutschen Ministerien sowie mit europäischen und multilateralen Akteuren gestaltet. Die deutsche EZ strebt eine reguläre, sichere und geordnete Migration auf der Basis des globalen Pakts für Migration (GCM) an. Dabei ist es wichtig, aktiv zur Geschlechtergleichstellung beizutragen und die Handlungsfähigkeit von Migrant*innen zu stärken.

Eine junge Frau in blauer Arbeitskleidung steht an einer Standbohrmaschine. Sie schaut in die Kamera. © GIZ / Fotograf: Carlos Agüero

Ziel

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gestaltet nationale, europäische und internationale Migrationspolitik entwicklungsorientiert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben berät das BMZ in Migrationsfragen und stärkt dessen entwicklungsorientierte Positionierung in der nationalen, europäischen und internationalen Politik. Ziel ist es, Migrationspolitik so zu gestalten, dass sie zu einem Gewinn für Migrant*innen, Herkunfts- und Zielländer führt.

Dazu ordnet das Vorhaben aktuelle migrationspolitische Debatten ein und bereitet praktische Lernerfahrungen auf. Aktuelle Beratungsschwerpunkte sind reguläre und faire Arbeits- und Ausbildungsmigration, die Zusammenarbeit mit der Diaspora, Flucht und Vertreibungsfragen sowie menschliche Mobilität im Kontext des Klimawandels. Das Vorhaben unterstützt eine intersektionale feministische Entwicklungspolitik und setzt sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter ein.

Vier Personen laufen durch kniehohes Wasser durch eine überschwemmte Straße in Bangladesh. Zwei Personen blicken in die Kamera. © GIZ / Fotograf: Robert Heine

Stand: April 2023

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