Nachhaltige Agrarlieferketten weltweit fördern

Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Gesamtlaufzeit

    2017 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Ausgangssituation

Agrarrohstoffe werden oft von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern angebaut, die damit den Anfang einer langen Lieferkette bilden. Doch die Kleinbäuerinnen und Kleinbauer können in der Regel nicht von ihrer Arbeit leben.

Vor allem der Anbau von Soja, Palmöl, Kakao, Kaffee und Naturkautschuk trägt dazu bei, dass Menschen weltweit Wälder und Ökosysteme zerstören. Dies verschärft den Klimawandel und damit die Anbaubedingungen der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern.

Deutschland hat Lieferketten, die Wälder schützen sowie existenzsichernde Einkommen und Löhne im Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz verankert. Auch in der Europäischen Union (EU) engagiert sich die Bundesregierung für umweltfreundliche und faire Agrarlieferketten.

Ziel

Kleinbäuerinnen und Kleinbauern können von ihrem Einkommen und ihren Löhnen gut leben. Agrarprodukte werden zudem umweltfreundlich produziert und fair gehandelt.

Vorgehensweise

Die Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) ist eine offene Plattform von Akteur*innen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Sie bietet Veranstaltungen, um Lieferketten fair und umweltfreundlich zu gestalten und Wissen auszutauschen.

In den Kooperationsländern setzt die Initiative Maßnahmen entlang der Lieferketten um: von der Landwirtschaft über die Weiterverarbeitung bis hin zum Handel. Dabei setzt sie auch auf digitale Lösungen, um Produzent*innen und Transparenz zu unterstützen. Ein Beispiel ist das digitale System INATRACE, mit dem über einen QR-Code, der sich am Produkt befindet, die Lieferkette transparent wird.

Die Initiative berät darüber hinaus deutsche und europäische Institutionen zur Regulierung von Lieferketten. Außerdem beraten Spezialist*innen das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu Strategien, Konzepten und aktuellen regulatorischen Entwicklungen.

Das Vorhaben erhält Finanzierungen in Höhe von insgesamt 4,57 Millionen Euro. Diese stammen von den Vereinen „Forum Nachhaltiger Kakao e.V.“ und „Forum Nachhaltiges Palmöl e.V.“ sowie REWE Group, Kaufland Stiftung, Hofer, Aldi, der LIDL Stiftung und dm-Drogeriemarkt.

Stand: Juni 2023

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