Integrative Entwicklung durch effiziente Kommunalverwaltungen

Reformprogramm zur Kommunalentwicklung III

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

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Ausgangssituation

Derzeit ist die große Mehrheit der kommunalen Behörden in den Palästinensischen Gebieten nicht in der Lage, kommunale Dienstleistungen effektiv zu erbringen oder die Bürger*innen, insbesondere Frauen, Jugendliche und Menschen mit Behinderungen, systematisch und strukturell abgesichert an Prozessen zu beteiligen. Die israelische Besatzung seit 1967, die Annexion Ostjerusalems, die eingeschränkte Souveränität und krisenhafte Finanzlage der Palästinensischen Autonomiebehörde sowie die innerpalästinensische Teilung zwischen Westjordanland und Gazastreifen seit 2007 haben die Kommunalbehörden stark geprägt. Die Kommunalbehörden sind jedoch für die Sicherung des Lebensunterhalts der Bevölkerung besonders wichtig und gelten als zentrale Akteure für die Förderung von Demokratie und Entwicklung.

Die palästinensischen Institutionen setzen derzeit wichtige Reformen um. Diese zielen darauf ab, die zentralen Governance-Prozesse effektiver zu gestalten, die Grundlagen der Zusammenarbeit neu zu definieren und die Beziehungen zwischen Kommunalbehörden und Bürger*innen zu verbessern.

Ziel

Die Erbringung von kommunalen Dienstleistungen in den Palästinensischen Gebieten ist integrativer, effektiver und effizienter geworden.

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Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt die Reformprozesse und fördert folgende integrative Maßnahmen in der Kommunalverwaltung:

  • Institutionalisierung von kommunalen Mechanismen, um die Rechenschaftspflicht zu gewährleisten, die Korruption effektiv zu bekämpfen und eine Transformation der Behörden im Sinne von Geschlechtersensibilität und integrativer Bürgerorientierung herbeizuführen
  • Mehr Transparenz und Effizienz in der kommunalen Finanzverwaltung
  • Förderung der Digitalisierung sowie evidenzbasierter politischer Entscheidungsprozesse
  • Förderung einer innovativen, klimasensiblen und integrativen Entwicklung und Raumplanung auf der Grundlage von Daten
  • Unterstützung der kommunalen Akteure bei der Kommunikation ihrer Beiträge zur Agenda 2030
  • Förderung des Austauschs von Fachwissen und der beruflichen Fort- und Weiterbildung
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Stand: Juli 2023

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