Eine Ärztin untersucht ein Kind.

One Health: Weltweit Pandemien vorbeugen und eindämmen

Globalvorhaben für Pandemieprävention und -bekämpfung, One Health

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ)

  • Land

    Global; Ecuador, Selva-Maya-Region (Guatemala, Mexiko, Belize), Bolivien, Vietnam, Kambodscha, Kamerun, Ostafrikanische Gemeinschaft (East African Community, EAC)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Soziale Entwicklung

Ausgangssituation

Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig schnelles, gemeinsames Handeln und starke Gesundheitssysteme sind, um Infektionen vorzubeugen und angemessen auf sie zu reagieren. Neben neuen Erregern verursachen auch lokale Krankheiten und wachsende antimikrobielle Resistenzen (AMR) erhebliche menschliche und wirtschaftliche Kosten.

Der gemeinsame Aktionsplan der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO), der Weltorganisation für Tiergesundheit (World Organisation for Animal Health, WOAH), der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (Food and Agriculture Organization, FAO) und des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Environment Programme, UNEP) beschreibt daher eine gemeinsame Vision, um Gesundheit global zu schützen und um zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. „One Health" steht dabei für einen interdisziplinären Ansatz, der die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt berücksichtigt.

Ziel

Ausgewählte Länder und Regionalorganisationen können lokale und weltweite Infektionen besser vorbeugen und eindämmen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben verbessert die internationale und regionale Zusammenarbeit zum One Health-Ansatz und im Kampf gegen Pandemien, indem es mit den vier globalen Organisationen, den Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention in Afrika (Africa Centres for Disease Control and Prevention, Africa CDC) sowie regionalen Netzwerken kooperiert. Es unterstützt gleichzeitig Institutionen in sieben Kooperationsländern und -regionen dabei, den One Health-Ansatz umzusetzen. Zudem fördert es die technischen Kompetenzen in relevanten Institutionen für verbesserte Laborleistungen und Lebensmittelsicherheit.

Den globalen Ansatz durch eine intensive Zusammenarbeit zwischen einzelnen Ländern zu verbinden, ist ein besonderes Kennzeichen des Vorhabens. Es fördert die Wissenschaftskooperation und berät zu digitalen Lösungen sowie Frühwarnsystemen.

Integriert in den Ansatz ist die „Schnell einsetzbare Expertengruppe Gesundheit“ (SEEG). Daran beteiligen sich Fachleute aus einem bereichsübergreifenden Kooperationsverbund. Sie führen kurze Einsätze in Kooperationsländern durch und unterstützen so wirksam bei Pandemievorbeugung und -früherkennung.

Stand: August 2023

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