Mehrere weiße Kühlcontainer sind übereinander gestapelt.

Demonstration von Klima- und umweltfreundlichen Kühlungscontainern für die Schifffahrt

Greener Reefers im internationalen Seeverkehr

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

80 Prozent des internationalen Warenhandels werden über die Schifffahrt abgewickelt, die drei Prozent zu den globalen Treibhausgasemissionen beiträgt. Der Transport wertvoller Produkte in Kühlcontainern, auch Reefers genannt, nimmt weltweit rasch zu: Die aktuelle Zahl von 3,2 Millionen dürfte sich bis 2030 verdoppeln. In herkömmlichen Kühlcontainern werden jedoch Kältemittel mit hohem Treibhauspotenzial (GWP) eingesetzt, ihre Effizienz ist gering, und sie erzeugen neben Trifluoressigsäure (TFA) auch per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS). Diese sind für Lebewesen schädlich, und es gibt derzeit keine wirksame Methode, sie aus dem Wasserkreislauf zu entfernen.

Ziel

Die Schifffahrtsbranche hat innovative umweltfreundliche Technologien für Kühlcontainer entwickelt und eingeführt und einen CO2-armen Kurs eingeschlagen, um die Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit Kühlcontainern zu reduzieren.

Vorgehensweise

Das Vorhaben umfasst mehrere strategische Maßnahmen, die darauf zielen, Innovationen im Seeverkehr einzuführen, seine Umweltauswirkungen zu verringern und umweltfreundliche Lösungen zu fördern, darunter:

  • Demonstration der Vorteile einer umwelt- und klimafreundlichen Kühllösung unter Einsatz des Kältemittels R290 als Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit Containerherstellern, Reedereien und Logistikunternehmen.
  • Erstellung von Technologieplänen und Aufbau von Bündnissen mit der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) und dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) sowie Partnerschaften mit Hafen- und Schifffahrtsbehörden und Verkehrsministerien in den jeweiligen Ländern zur Ausarbeitung von Emissionsminderungsstrategien in der Schifffahrtsbranche.
  • Entwicklung von Lehrplänen und Durchführung von Schulungen für Ausbilder*innen und Techniker*innen, speziell zu Reefers, in Zusammenarbeit mit Schulungszentren für Kältetechnik in Costa Rica, in Südafrika und online.
  • Erarbeitung von Leitlinien für ein Umweltzeichen, ähnlich den ISO-Normen, und Schaffung einer Norm für Qualifizierung, Zertifizierung und Registrierung sowie Festlegung von Methoden zur Messung von Treibhausgasemissionen.

Stand: Dezember 2023

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