Walderhalt durch nachhaltige Lieferketten
Entwaldungsfreie Lieferketten Ecuador
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2023 bis 2026
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Ecuador ist reich an biologischer Vielfalt. Das Land konnte die Ökosysteme durch zahlreiche Maßnahmen schützen, jedoch werden natürliche Wälder weiterhin abgeholzt. So sind in den letzten zehn Jahren ungefähr 86 Prozent der Agrar-, Aquakultur- und Plantagenflächen entstanden, indem Wälder gerodet wurden. Somit treibt die umweltschädliche Landwirtschaft die Entwaldung enorm voran. Die nationalen Bedingungen können dem bisher wenig entgegensetzen, Anreize für entwaldungsfreie Produktion fehlen weitestgehend.
Ziel
Wälder sind in ausgewählten Agrar- und Aquakulturlieferketten der Provinzen Manabí und Esmeraldas besser geschützt.
Vorgehensweise
Das Vorhaben berät das ecuadorianische Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht dazu, die nationalen Bedingungen für entwaldungsfreie Lieferketten zu verbessern und dafür langfristige Finanzierungen als Anreiz für entwaldungsfreie Produktion für Landwirt*innen einzuführen.
Mit den Provinzregierungen von Manabí und Esmeraldas und lokalen Verantwortlichen schließt es Vereinbarungen, um Entwaldung zu reduzieren und Waldlandschaften wiederherzustellen.
Zudem fördert das Vorhaben waldfreundliche Produktion und Vermarktung entlang der Lieferketten, wie von Kakao, Holz, Viehwirtschaft, Garnelen und Drachenfrucht, um so den Druck auf die Waldressourcen zu verringern. Dabei unterstützt es beispielsweise Landwirt*innen durch einen verbesserten Zugang zu Märkten für nachweislich entwaldungsfreie Produkte.
Stand: Dezember 2023