Menschen schreiben auf Plakatwände.

Vertrauen schaffen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Gemeinden fördern

Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts über Dialogprozesse und Menschenrechte

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Soziale Entwicklung

Ausgangssituation

Die Sicherheit in Ecuador hat sich in den letzten Jahren erheblich verschlechtert. Im Jahr 2023 zählte Ecuador zu den drei Ländern des amerikanischen Kontinents, die die höchsten Mordraten gemessen an der Einwohnerzahl hatten.

Angesichts dieser Situation hat die ecuadorianische Regierung Maßnahmen eingeleitet. Hierbei spielt der soziale Zusammenhalt in benachteiligten Stadtvierteln eine zentrale Rolle. Die Regierung steht vor der Herausforderung, zusammen mit Stadtverwaltungen und Zivilgesellschaft ein gemeinsames Verständnis für sozialen Zusammenhalt zu entwickeln und Strategien lokal zu koordinieren.

Ziel

Staatliche Institutionen und die Zivilgesellschaft tragen gemeinsam zu einem stärkeren Zusammenhalt in Kommunen bei.

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet mit lokalen und nationalen Handlungsträger*innen aus Staat und Zivilgesellschaft, um den sozialen Zusammenhalt in den Gemeinden zu verbessern. Dabei will es die Zusammenarbeit zwischen lokalen und nationalen Behörden fördern.

Das Vorhaben berät zudem das ecuadorianische Innenministerium dabei, Partnerschaften mit verschiedenen Verantwortlichen aufzubauen, um ein gemeinsames Verständnis und Strategien für gesellschaftlichen Zusammenhalt zu entwickeln. So unterstützt es das Ministerium, sich mit staatlichen Institutionen wie dem Frauenministerium und der Ombudsinstitution sowie zivilgesellschaftlichen, privatwirtschaftlichen und wissenschaftlichen Vertreter*innen zu vernetzen.

Das Vorhaben fördert Kompetenzen schutzbedürftiger und benachteiligter Gruppen – besonders von Frauen, Jugendlichen, indigenen und afroecuadorianischen sowie queeren Personen –, aber auch staatlichen Institutionen zu Dialog, friedlicher Konfliktbearbeitung, Bürgerbeteiligung und Vertrauensarbeit durch Schulungen und Beratung. In ausgewählten Stadtvierteln unterstützt das Vorhaben die lokale Bevölkerung dabei, Nachbarschaftsbeziehungen zu verbessern und gemeinschaftliche Aktionen umzusetzen.

Das Vorhaben leistet durch die Stärkung von Beteiligungsmöglichkeiten auch einen Beitrag dazu, dass die Bürger*innen mehr Vertrauen in staatliche Institutionen entwickeln.

Stand: Januar 2024

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