Ein bemalter Stein mit der Aufschrift „PAZ“ liegt auf der Lehne einer Holzbank.

Frieden und Opferrechte in Kolumbien fördern

Konsolidierung des Friedens in Kolumbien (ProPaz II)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    Behörde für den Wiederaufbau der vom Konflikt besonders betroffenen Regionen (ART), Sondergerichtsbarkeit für den Frieden (JEP), Wahrheitskommission (CEV), Einheit für die Suche nach verschwundenen Personen (UBPD), Behörde für Opferentschädigung (UARIV), Amt für Landrückgabe (URT), Landesregierungen Meta, Caquetá und Norte de Santander, sowie regionale, lokale und nationale soziale Organisationen und Bildungseinrichtungen.

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Ausgangssituation

Der kolumbianische Friedensprozess zeigt, wie auch jahrzehntelange Konflikte durch Diplomatie und konstruktiven Dialog gelöst werden können. Die Umsetzung des Friedensabkommens von 2016 steht jedoch vor Herausforderungen. In den letzten Jahren sind neue bewaffnete Gruppen entstanden, die versuchen, lukrative illegale Wirtschaftszweige unter ihre Kontrolle zu bringen. Dies führt zu einem Anstieg der Gewalt gegen zivilgesellschaftlich engagierte Personen, ehemalige Kämpfer*innen, Aktivist*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen.

Sechs junge Menschen halten Fotos von vermissten Personen.

Durch das Friedensabkommen arbeiten Institutionen der Übergangsjustiz begangenes Unrecht auf, geben enteignetes Land zurück und verurteilen Täter*innen. Sie sichern langfristig den Frieden in der Gesellschaft und gewährleisten die Rechte der mehr als neun Millionen Opfer des bewaffneten Konflikts.

Ziel

Opferrechte sind in Bezug auf Wahrheit, Gerechtigkeit und Entschädigung geschützt und werden lokal, regional und national umgesetzt.

Menschen halten Schilder mit Friedensmotiven während einer Demonstration auf einem öffentlichen Platz.

Vorgehensweise

Das Projekt agiert in vier Handlungsfeldern:

  1. Opfer an Wahrheits-, Gerechtigkeits- und Entschädigungsprozessen beteiligen, indem das Projekt den Zugang erleichtert und psychosoziale Unterstützung anbietet und dabei die Bedürfnisse ethnischer Gemeinschaften berücksichtigt.
  2. Koordinierung zwischen den Institutionen verbessern, indem das Projekt die gemeinsame Abstimmung fördert, um Maßnahmen für Wahrheit, Gerechtigkeit und Entschädigung umzusetzen.
  3. Dialoge zu kollektiven Erfahrungen von Opfern ermöglichen, indem das Projekt verschiedene Dialog- und Begegnungsformate zu interkulturellem und interethnischem Dialog systematisiert.
  4. Frieden in der kommunalen Verwaltung fördern, indem das Projekt Transparenzmechanismen verbessert und Dialoge zwischen Institutionen und Gemeinden anstößt. Es nutzt unter anderem Kunst, Kultur und Sport, um die Fähigkeiten der institutionellen und sozialen Partner national sowie regional auszubauen.

Stand: Januar 2024

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