Rinder grasen auf einer grünen Weide an einem angrenzenden Wald.

Entwaldungsfreie ländliche Entwicklung fördern

Entwaldungsfreie ländliche Entwicklung (ProRural) in Kolumbien

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (Ministerio de Agricultura y Desarrollo Rural, MinAgricultura), Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (Ministerio de Ambiente y Desarrollo Sostenible, MinAmbiente)

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Ein Mitarbeiter in Hygienekleidung verpackt Käse.

Ausgangssituation

Kolumbien ist ein besonders artenreiches Land, jedoch sind viele Waldflächen von Landnutzungswandel betroffen. Dies hat negative Folgen für Artenvielfalt, Umwelt und Treibhausgasemissionen. Vor allem die extensive Rinderhaltung ist hauptverantwortlich für Landnutzungswandel und Entwaldung in der Projektregion.

Kolumbien hat sich verpflichtet bis 2030, seine Treibhausgasemissionen um mehr als die Hälfte zu reduzieren und die Bruttoentwaldung zu beenden. Der Wandel hin zu einer nachhaltigen Rinderhaltung ist daher entscheidend.

Ziel

Öffentliche, private und zivilgesellschaftliche Akteure sind dazu befähigt, eine entwaldungsfreie ländliche Entwicklung mit Fokus auf eine nachhaltige Rinderhaltung zu fördern.

Vorgehensweise

Das Vorhaben ist sowohl national als auch in den Departments von Caquetá und Meta tätig und fördert eine entwaldungsfreie Rinderhaltung. Hierfür setzt es eine Strategie um, bei der es die Kompetenzen von öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Verantwortlichen ausbaut. Das Vorhaben:

  • verbessert die Produktion und Vermarktung in den Milch- und Fleischwirtschaft durch technische Beratung
  • stärkt die Fähigkeiten der Akteure entlang der Wertschöpfungskette, damit sie Nachhaltigkeitskriterien und -praktiken in ihre Produktionssysteme und Vermarktungspolitik integrieren können.
  • unterstützt operative und technische Fähigkeiten für eine nachhaltige und entwaldungsfreie Rinderhaltung, indem es Strategien für die Milch- und Fleischindustrie entwickelt und anwendet.
  • verbessert regulatorische Bedingungen, unter anderem ein einheitliches Rückverfolgbarkeitssystem für Fleisch- und Milchprodukte, um eine nachhaltige und entwaldungsfreie ländliche Entwicklung zu fördern.
  • sensibilisiert Endverbraucher*innen für den Kauf von verifizierten entwaldungsfreien Produkten.

Das Vorhaben fördert explizit die Teilhabe von Frauen in der Rinderhaltung und bindet sie in die Maßnahmen ein. Das Vorhaben arbeitet mit der GOPA Worldwide Consultants GmbH zusammen.

Stand: Februar 2024

Mitarbeitende stehen an großen Wannen einer Molkerei.

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