24.06.2024
Internationale Zusammenarbeit wirkt dreifach
Jahresbilanz 2023: Geschäftsvolumen bei rund vier Milliarden Euro. Mehr als 25.000 Mitarbeitende in rund 120 Einsatzländern.
Internationale Zusammenarbeit wirkt wie ein Hattrick – Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorstandssprecher der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, nutzt zur Zeit der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland bewusst ein sportliches Bild, um die Relevanz von Entwicklungszusammenarbeit zu verdeutlichen. Er sagt: „Statt um Tore geht es bei unserem Dreierpack um nachhaltige Wirkungen. Erstens wirkt die GIZ vor Ort für jeden einzelnen Menschen, den sie unterstützt. Zweitens wirkt sie in rund 120 Ländern, indem sie dort Perspektiven schafft und für stabilere Verhältnisse sorgt. Drittens wirkt das, was sie in der Welt erarbeitet, mittel- und langfristig in Deutschland.“
Jochen Flasbarth, GIZ-Aufsichtsratsvorsitzender und Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) setzt auf Entwicklungszusammenarbeit als „Schlüssel zu einer stabilen, friedlichen und nachhaltigen Welt“. Flasbarth: „Globale Krisen - vor allem die Folgen von Klimawandel und Biodiversitätsverlust sowie Pandemien und gewaltsame Konflikte - betreffen uns alle. Im Kampf gegen sie helfen deshalb nur gemeinsame Lösungen, die wir partnerschaftlich angehen müssen.“ Die Arbeit der GIZ, so Flasbarth, trage erheblich dazu bei, „diese gemeinsamen Lösungs-Partnerschaften aktiv mitzugestalten. Die Fachkräfte der GIZ versuchen die Perspektiven von Menschen vor Ort zu verstehen und gleichzeitig für Werte einzustehen, die für alle Menschen gelten“.
Grüner Wasserstoff aus Afrika
Wie wichtig Kooperationen, stabile Verhältnisse und Perspektiven sind, macht Schäfer-Gümbel an Afrika fest. Die Bevölkerung Afrikas wächst, und mit ihr der Energiebedarf. Die GIZ sorgt für den Ausbau erneuerbarer Energien vor Ort. Davon profitieren die Menschen und die Wirtschaft in Afrika. Gleichzeitig trägt nachhaltige Energie dazu bei, den Klimawandel einzudämmen.
Auch für Deutschlands Wirtschaft öffnen starke Partner und eine internationale Zusammenarbeit die Türen. Denn Deutschland ist bei der Energiesicherheit auf Importe angewiesen. Die GIZ arbeitet in Namibia und in Ländern wie Marokko daran, ein zuverlässiges Umfeld für den Handel mit grünem Wasserstoff zu schaffen. Bis 2035 könnten einige afrikanische Länder aus erneuerbaren Energien erzeugten grünen Wasserstoff nach Europa liefern.
Die Arbeit der GIZ wirkt: Sie unterstützte 2023 mit ihren Partnern weltweit mehr als 2,2 Millionen Menschen dabei, Hunger und Fehlernährung zu überwinden. 6,4 Millionen Menschen erhielten Unterstützung, um Folgen des Klimawandels zu bewältigen. 9,3 Millionen Menschen erhielten erstmals oder einen verbesserten Zugang zu moderner Energieversorgung.
Das Geschäftsvolumen des Bundesunternehmens lag 2023 bei 3,96 Milliarden Euro. Hauptauftraggeber war mit 3,27 Milliarden Euro das BMZ. Für die GIZ arbeiteten im vergangenen Jahr 25.634 Menschen aus 152 Nationen. Zwei Drittel von ihnen sind nationale Mitarbeitende (17.098) in rund 120 Einsatzländern.
Den Integrierten Unternehmensbericht 2023 mit diesen und weiteren Zahlen und Inhalte finden Sie unter https://berichterstattung.giz.de