Ausgangssituation
Jedes Jahr gelangen schätzungsweise 11 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle in die Ozeane und gefährden das Leben im Meer. Wenn es nicht gelingt, sehr schnell Maßnahmen zur Verbesserung der Abfallbewirtschaftung und zum Aufbau einer Kreislaufwirtschaft umzusetzen, besteht die Gefahr, dass bis zum Jahr 2050 mehr Kunststoff in den Weltmeeren schwimmt als Fische. Der Schutz der marinen Vielfalt, der Umwelt, der Gesundheit, der Gesellschaft und der Wirtschaft kann nur durch eine integrierte regionale Zusammenarbeit gelingen.
Die Mitgliedstaaten des Verbandes südostasiatischer Nationen (ASEAN) haben sich deshalb verpflichtet, die regionale Zusammenarbeit durch eine Reihe von Rahmenwerken und Erklärungen zu verstärken, um die Eintragung von Kunststoffabfällen in die Ozeane effektiv zu verhindern. Zu diesen Dokumenten gehören die Erklärung von Bangkok über die Bekämpfung des Meeresmülls in der ASEAN, der ASEAN-Aktionsrahmen gegen Meeresmüll aus dem Jahr 2019 und schließlich der regionale Aktionsplan (RAP) der ASEAN zur Bekämpfung von Meeresmüll für den Zeitraum 2021 bis 2025.
Ziel
Die ASEAN-Mitgliedstaaten sorgen immer besser dafür, dass weniger Müll vom Land ins Meer eingetragen wird.