2021.2206.7

Weltweit die Privatwirtschaft in die Korruptionsbekämpfung einbinden

Allianz für Integrität III
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Dauer
Partner
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Ausgangssituation

Zur Korruptionsbekämpfung sind strengere und international anwendbare Rechtsrahmen in Kraft getreten, die seit einiger Zeit zu einem Wandel im internationalen unternehmerischen Handeln führen. Daraus ergibt sich, dass Entwicklungs- und vor allem Schwellenländer neuen Anforderungen zur Korruptionsvermeidung gegenüberstehen.

Die Allianz für Integrität ist die einzige von der Privatwirtschaft getragene weltweite Multi-Stakeholder-Regierungsinitiative, die Unternehmen dabei unterstützt, gemeinsam gegen Korruption vorzugehen und Integrität und Compliance im Wirtschaftssystem zu fördern.

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Ziel

Firmen in bestimmten Regionen sind besser in der Lage, bewährte Herangehensweisen zur Korruptionsvermeidung und -bekämpfung umzusetzen. Faire Wettbewerbsbedingungen werden geschaffen.

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Vorgehensweise

Die Allianz für Integrität ist eine Plattform, die praxisnahe Lösungen zur Stärkung der Compliance-Fähigkeit von Firmen und in ihren Lieferketten anbietet. Zusätzlich verbessert sie die Rahmenbedingungen, indem sie den Dialog zwischen staatlichen Institutionen und der Privatwirtschaft fördert. Darüber hinaus unterstützt sie in bestimmten Regionen tätige Firmen dabei, bewährte Herangehensweisen zur Korruptionsvermeidung und -bekämpfung umzusetzen.

Die Maßnahmen beinhalten:

  1. Peer-to-peer-learning: Örtliche Netzwerke zur Kompetenzbildung aufbauen, regelmäßige Treffen von Arbeitsgruppen und Regierungsrepräsentanten arrangieren, Mitglieder von Unternehmensverbänden mit Antikorruptionsleistungen unterstützen
  2. Dialog zwischen Staat und Wirtschaft: Zentrale Handlungsträger*innen aus staatlichen Institutionen und Privatwirtschaft miteinander in Verbindung setzen und somit den Austausch fördern
  3. Bewusstsein schaffen und Wissensaustausch: (internationale) Konferenzen und Workshops zu den Themen Korruptionsvermeidung und Compliance veranstalten, Wissen über bewährte Herangehensweisen weitergeben und mehr Bewusstsein für die Probleme und Folgen von Korruption schaffen
  4. Weiterbildung im Bereich Compliance und Fortbildungsprogramme für Lehrende: Für Mitarbeiter*innen aus kleinen und mittleren Unternehmen stellt das Vorhaben praxisorientierte Weiterbildungen zur Verfügung gemäß der Herangehensweise „train-the-trainer“. Darin geben ausgebildete Fachleute aus größeren Firmen ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter. Ein online Support-Team unterstützt Teilnehmer*innen dabei, Lösungen für konkrete Herausforderungen in ihren Firmen zu entwickeln. Darüber hinaus unterstützt die Initiative Firmen dabei, Compliance-Kompetenzen in internationalen Lieferketten zu entwickeln

Stand: Dezember 2021

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
15113

Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikantes Nebenziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Zuständige Organisationseinheit
G420 Governance, Menschenrechte

Vorgänger-Projekt
2018.6253.1

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
4.500.000 €

Mehr zum Projekt

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