In globalen Wertschöpfungsketten machen Produkte nicht an den Grenzen von Nationalstaaten halt. Allerdings erschweren abweichende Standards, unterschiedliche regulatorische Anforderungen und eine Vielzahl von Zertifizierungen den Zugang zu ausländischen Märkten.
Daher ist ein gemeinsames Verständnis von Qualität und Sicherheit notwendig. Qualitätsinfrastruktur ist ein wichtiger Bestandteil der internationalen Handelserleichterung. Sie umfasst Normung und Standardisierung, Konformitätsbewertung und Akkreditierung, Marktüberwachung und Produktsicherheit sowie das Messwesen.
Ziel des Projekts: Die Qualitätsinfrastrukturen sind international besser harmonisiert und technische Handelshemmnisse für den grenzüberschreitenden Warenaustausch sind abgebaut. Das verbessert die Sicherheit gehandelter Produkte und stärkt den Verbraucherschutz.
Das Vorhaben unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) dabei, fachpolitische Dialoge mit den Handelspartnern Brasilien, China, Indien, Indonesien und Mexiko zu führen.
In den Dialogen bringt das Vorhaben Ministerien, Behörden, die Wirtschaft und Fachorganisationen aus den teilnehmenden Ländern und Deutschland zusammen. Dazu gehören auch technische Beteiligte wie Normungsorganisationen und Akkreditierungsstellen sowie Verbände und Unternehmen.
Die Dialoge funktionieren nachfrageorientiert: Alle Beteiligten können Themen einbringen. Gemeinsam erarbeiten sie politisch und wirtschaftlich sinnvolle Lösungen, um den internationalen Handel zu erleichtern und Produkten sicherer zu machen.
So unterstützte das Projekt beispielsweise Unternehmen mit einem praktischen Leitfaden zu den aktuellen technischen Vorschriften in Indien. Dies hilft der Industrie bei Zertifizierungsverfahren und dabei, indische Normen einzuhalten.