Ausgangssituation
Geschlechtspezifische Gewalt gegen Frauen ist in Bolivien, Ecuador, Peru und Paraguay noch immer weit verbreitet. Schätzungen zufolge sind allein in Peru sieben von zehn Frauen Gewalt durch ihre Partner ausgesetzt.
Die peruanische Regierung sagt Gewalt gegen Frauen den Kampf an. Dafür hat sie maßgebliche internationale Konventionen ratifiziert sowie nationale Gewaltschutzgesetze und Aktionspläne verabschiedet. Dazu gehören die UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination against Women, CEDAW) sowie die Interamerikanische Konvention für die Prävention, Bestrafung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Peru hat sich zudem verpflichtet, die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) umzusetzen. Diese haben das Ziel, die Geschlechter gleichzustellen und jegliche Form von Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu beseitigen. Im Jahr 2015 hat die peruanische Regierung darüber hinaus das Gesetz zur Prävention, Bestrafung und Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Familienmitgliedern verabschiedet. Und ein 2016 in Kraft getretener nationaler Aktionsplan sieht eine stärkere Zusammenarbeit mit privaten Unternehmen im Kampf gegen Gewalt vor.
Mangelnder Austausch von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft erschwert die Umsetzung bestehender Gesetze und Pläne. Potenziale des gegenseitigen Lernens und der Effektivitätssteigerung bleiben bislang ungenutzt.
Ziel
Staatliche, nichtstaatliche und privatwirtschaftliche Vertreterinnen und Vertreter in der Region kooperieren, um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen.