Das Gesundheitssystem in Syrien ist durch Konflikt, zerstörte Einrichtungen und Personalmangel stark belastet, wodurch viele Einrichtungen nur eingeschränkt arbeiten und der Zugang zur Versorgung begrenzt ist. Dies gilt besonders für vulnerable Gruppen wie Frauen und Kinder mit und ohne Behinderungen. Um die gesundheitliche Versorgung zu verbessern und den Menschen eine würdige und nachhaltige Perspektive zu bieten, unterstützt das Vorhaben das Gesundheitssystem, insbesondere im Norden Syriens.
Im syrischen Gesundheitsbereich sind Arbeitsplätze geschaffen, das Gesundheitssystem ist stabilisiert und Fachkräfte erfolgreich ausgebildet. So ist die medizinische Versorgung in Norden Syriens zukunftssicher verbessert.
Das Programm arbeitet seit 2017 im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Es ist in folgenden Bereichen tätig:
1. Gehälter für medizinisches Fachpersonal finanzieren
Das Programm sichert die Beschäftigung von Gesundheitsfachkräften in verschiedenen Einrichtungen, indem es ihre Gehälter bezahlt. Es schützt monatlich durchschnittlich 1.532 Arbeitsplätze (30 Prozent für Frauen) und gewährleistet die durchgehende medizinische Versorgung für fast eine Millionen Menschen jährlich.
2. Medizinische Strukturen und Facharztausbildungen erweitern
Das Programm stärkt den Gesundheitsbereich durch Weiterbildungen und die Förderung spezialisierter Versorgung, etwa durch die Ausbildungsfinanzierung von Hebammen und Facharztausbildungen von Ärzt*innen.
3. Krankentransporte und psychosoziale Angebote unterstützen
Das Programm baut das Überweisungssystem in Nordwestsyrien aus, vernetzt 120 Einrichtungen per Krankentransport und ermöglicht somit monatlich 5.200 Transporte. Zudem wird psychosoziale Unterstützung in die medizinischen Dienste der geförderten Einrichtungen integriert.