Ausgangssituation:
Mit dem Sturz des Assad-Regimes und der Machtübernahme des neuen Präsidenten Ahmad al-Sharaa hat sich die Lage in Syrien 2025 drastisch verändert. Das Land ist nun in einer Phase des Umbruchs und der Neugestaltung. Der Präsident und die Regierung bemühen sich, Syrien stärker international zu öffnen und diplomatische Beziehungen auszubauen sowie den Übergang friedlich und legitim zu gestalten.
Die Sicherheitslage bleibt jedoch angespannt. Binnenvertreibung, extremistische Einflüsse, strukturelle Ungleichheit und die schwache Wirtschaft tragen dazu bei, das Land zu destabilisieren. Dadurch wächst die Gefahr von Spaltung und Gewalt zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen.
Ziel:
Ein legitimer, inklusiver und friedlicher politischer Transformationsprozess wird begleitet.
Vorgehensweise:
Die Friedensinitiative für Syrien wird vom Auswärtigen Amt, der Europäischen Union (EU) und dem dänischen Außenministerium finanziert und arbeitet in drei Bereichen:
1. Unterstützung für politische Akteur*innen, die sich für einen legitimen Wandel in Syrien einsetzen.
2. Stärkung von zivilgesellschaftlichen und friedensfördernden Initiativen, die den Prozess offen und inklusiv gestalten helfen.
3. Bereitstellung von Einschätzungen und Analysen, damit die Geber der Initiative faktenbasiert und gut informierte politische Entscheidungen treffen können.
Die Initiative arbeitet mit einem breiten Netzwerk aus syrischen und internationalen Akteur*innen aus Politik und Zivilgesellschaft, die sich in Forschungs- Dialog-, Mediations- und Friedensbildungsformaten engagieren. Dabei strebt sie an, bestehende politische, ethnische und religiöse Spaltungen zu überbrücken.
Stand: September 2025