Ausgangssituation
Deutschland ist der größte bilaterale Geber des United Nations Volunteers Programme (UNV). Dennoch ist die Zahl der entsandten deutschen Freiwilligen mit 49 Personen in 2011 deutlich niedriger als die Zahl der Freiwilligen aus anderen Ländern (Italien 164 Freiwillige, Frankreich 119, Belgien 98, Spanien 93, Japan 88 und Kanada 78). Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt UNV seit den 70er Jahren u.a. durch die Vermittlung deutscher Freiwilliger. Grundlage war ein Abkommen zwischen dem Deutschen Entwicklungsdienst (DED) und UNV aus dem Jahr 2003. Pro Jahr wurden ca. 10 deutsche Freiwillige voll finanziert und entsandt.
Ziel
Unter den neuen Rahmenbedingungen nach der Fusion der drei deutschen Entwicklungshilfeorganisationen sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, die Zusammenarbeit mit UNV fortzuführen, sie mittelfristig auszubauen und auf ein breiteres konzeptionelles Fundament zu stellen. Es wird eine positive Veränderung der Kooperationsbeziehung zwischen UNV und der GIZ in Deutschland sowie UNV und den anderen UN-Organisationen und Vorhaben der GIZ in den Ländern des Interventionsgebietes angestrebt.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt UNV beim Entsendeprozess von überwiegend deutschen Freiwilligen finanziell und organisatorisch. Es besteht im Wesentlichen aus einem Finanzierungsbeitrag an UNV und einer begleitenden Prozessberatung.
Wirkungen
Mit einer Weiterführung der strategischen Kooperation mit UNV leistet Deutschland als Sitzstaat der Vereinten Nationen (UN) einen sichtbaren Beitrag zu UNV und zur UN-Familie und signalisiert damit Verlässlichkeit. Durch einen kontinuierlichen Dialogprozess wurde viel Vertrauen zwischen den Kooperationspartnern aufgebaut und die Voraussetzungen für die Fortführung der Zusammenarbeit wurden geschaffen.