Ausgangssituation
In vielen Partnerländern der Entwicklungszusammenarbeit ist die erfolgreiche Koordinierung der Hilfsgelder weiterhin eine große Herausforderung. Die Vereinten Nationen haben 1997 deshalb die United Nations Development Group (UNDG) gegründet. Sie soll in den Empfängerländern internationaler Hilfsgelder, gemeinsam mit den Regierungen, die Harmonisierung der UN-Beiträge und damit eine bessere Zusammenarbeit von multi- und bilateraler Entwicklungszusammenarbeit sicherstellen. Die zuständigen Büros (UN Resident Coordinator Offices, RCO) können vor allem in Ländern mit großen oder vielschichtigen Programmen ihre Koordinierungsrolle noch nicht uneingeschränkt wirkungsvoll wahrnehmen.
Der in Bonn ansässige Freiwilligendienst der Vereinten Nationen (United Nations Volunteers Programme, UNV) verstärkt die Programme und Organisationen der Vereinten Nationen durch Freiwillige. UNV hat in den letzten Jahren erste Erfahrungen mit dem Entsenden von Freiwilligen in Resident Coordinator Offices (RCO) gesammelt. Die Freiwilligen haben bei der Koordinierung ausgewählter entwicklungspolitischer Aufgaben durch die UN assistiert. Eine breite Unterstützung der Koordinierungsbüros durch UNV gibt es jedoch noch nicht.
Deutschland ist größter Geber des Freiwilligendienstes der Vereinten Nationen und hat einen der größten Anteile an vollfinanzierten Freiwilligenstellen. Diese von Deutschland finanzierten Freiwilligen wurden bislang nur vereinzelt zur Unterstützung der Koordinierungsbüros eingesetzt.
Ziel
Multi- und bilaterale Entwicklungszusammenarbeit sind wirkungsvoller verzahnt.
Vorgehensweise
Die GIZ schließt mit dem Freiwilligendienst der Vereinten Nationen einen Finanzierungsvertrag ab. UNV schafft mit den Mitteln bis zu 16 Stellen für zwei Jahre in ausgewählten Koordinierungsbüros. Die GIZ bereitet die Freiwilligen auf ihre anspruchsvolle Aufgabe vor. Sie begleitet den Einsatz fachlich und koordiniert den Austausch der Freiwilligen untereinander und mit den Partnern.