Ausgangssituation
Trotz eines ansehnlichen Wirtschaftswachstums in den Staaten der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS (Economic Community of West African States) von jährlich fünf bis acht Prozent seit 2010 ist die mangelnde und unzuverlässige Versorgung mit Strom nach wie vor ein wesentliches Entwicklungshemmnis in der Region. Von den mehr als 340 Millionen Einwohnern haben nur etwa 42 Prozent Zugang zu Strom. In einem gemeinsamen Strommarkt der 15 ECOWAS-Mitgliedstaaten könnten Erneuerbare Energien und andere Energieressourcen stärker grenzüberschreitend genutzt und so die Stromversorgung erhöht und stabilisiert werden.
Das aktuelle Projekt baut auf ein Vorgängervorhaben auf, das die Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien in der Region verbessert hat. Den Partnern stehen bereits Best Practice-Erfahrungen für die Wissensverbreitung und Bewusstseinsstärkung zur Verfügung. Stromerzeuger können auf eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten zur Reduzierung ihrer technischen und kommerziellen Verteilungsverluste zurückgreifen. Mit Ergebnissen auf Ebene der übergeordneten entwicklungspolitischen Wirkungen ist erst zu einem späteren Zeitpunkt zu rechnen.
Ziel
Die Voraussetzungen für einen klimafreundlichen Strommarkt und eine breitenwirksame, technisch und wirtschaftlich effiziente sowie sozial und ökologisch verträgliche Energieversorgung in der ECOWAS- Region sind verbessert. Dadurch schwächt sich der Klimawandel ab und Treibhausgasemissionen sinken. Mittelbar vermindert eine zunehmende Nutzung erneuerbarer Energiequellen auch den Druck auf fossile Ressourcen und die daraus folgenden Umweltschäden.