Ausgangssituation
Die Partnerländer Vietnam, Indonesien und die Philippinen gehören zu dem am stärksten vom Klimawandel bedrohten Ländern der Welt (Platz 33, 3 und 18 der 171 im World Risk Report 2017 betrachteten Länder), und bereits jetzt macht sich der Klimawandel dort immer stärker bemerkbar. Da in allen drei Ländern nach wie vor die meisten Menschen in der Landwirtschaft ihr Einkommen erzielen, ist der Anteil der extrem armen, armen und armutsgefährdeten Haushalte hoch.
Viele Kleinst-, Klein- und mittelgroßen Unternehmen (KKMU) sind besonders stark vom Klimawandel und den Folgen von Extremwetterereignissen betroffen. Diese zerstören Vermögenswerte und Möglichkeiten der Einkommenserzielung und führen insgesamt zu massiven Verlusten. Bei Naturkatastrophen greifen viele einkommensschwache Familien auf ihre Ersparnisse zurück, verzichten auf Investitionen oder verschulden sich gar. Selbst wenn die vorhandenen Finanzdienstleister den Armen ihre Mittel zur Verfügung stellen würden, wären diese nicht ausreichend, um allen Betroffenen zu helfen. Formale Versicherungen gegen Extremwetterereignisse werden bisher vor allem für öffentliche Vermögenswerte und Infrastrukturen angeboten. Gleichzeitig nimmt die in Bezug auf die Katastrophenabsicherung bestehende Kluft zwischen versicherten und nicht versicherten Unternehmen und Haushalten zu. Vor diesem Hintergrund ist es notwendiger denn je, ebenso wirkungsvolle wie nachhaltige Versicherungslösungen für Haushalte und KKMUs zu entwickeln und einzuführen.
Ziel
Die Entwicklung von direkten Klimarisikokonzepten (CRI) für die ärmsten, arme sowie armutsgefährdete Bevölkerungsteile hat sich im jeweiligen Land auf politisch-strategischer Ebene mit wichtigen Stakeholdern verbessert.