Ausgangssituation
In den Ländern der Mekong-Region Laos, Kambodscha und Vietnam finden derzeit wesentliche Änderungen in der Art der Landnutzung statt und der Druck auf die natürlichen Ressourcen erhöht sich zusehends. Viele ländliche Gemeinden, insbesondere Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, können mit den Entwicklungen nicht mehr Schritt halten, da das Wachstum nicht flächendeckend erfolgt. Dadurch wird es für sie immer schwieriger, ihre Rechte auf Land und Ressourcen zu sichern, die für ihre Lebensgrundlage und ihre kulturelle Identität unabdingbar sind.
Die rechtlichen und politischen Rahmenwerke zur Verwaltung von Landnutzungsrechten in der Mekong-Region bieten Kleinbäuerinnen und Kleinbauern die Möglichkeit, ihre Landbesitz- und ‑nutzungsrechte zu schützen, deren uneingeschränkte Inanspruchnahme jedoch auf vielerlei Weise behindert wird. Diese Rahmenwerke sind häufig komplex und beinhalten Lücken oder widersprüchliche Klauseln. Die Gesetze und Regelungen sind mitunter inkonsequent oder werden unzureichend durchgesetzt, was zu Korruption und Missbrauch anderer Art führt. Dadurch kommt es zu Landnahme, Vertreibung und Marginalisierung von Kleinbäuerinnen, Kleinbauern und anderen vulnerablen Gruppen. Die Bekämpfung dieser Unzulänglichkeiten ist das Ziel des Vorhabens.