2021.0121.0

Mit Geodaten die Landnutzung verbessern

Geodaten für Entwicklung - Unterstützung der Land Degradation Neutrality Initiative der Group on Earth Observations
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Globale Vorhaben, Konventions-/Sektor-/Pilotvorhaben
Dauer
Partner
Kein politischer Träger
Kontakt

Antje Hecheltjen

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Eine Hütte steht in einer hügeligen, teilweise begrünten Landschaft

Ausgangssituation

Die Group on Earth Observations (GEO) ist eine Partnerschaft von mehr als 120 Regierungen – mit dem Ziel ein globales Erdbeobachtungssystem aufzubauen. Deren Land Degradation Neutrality Initiative (GEO-LDN) unterstützt Länder dabei, bis zum Jahr 2030 den Verlust von Böden zu stoppen. Sie entstand, um Beschlüsse des internationalen „Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation“ (UNCCD) umsetzen zu können.

Allerdings leistet die Initiative bisher kaum breitenwirksame Koordinations-, Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Ebenso unterstützt sie die UNCCD-Vertragsstaaten nicht ausreichend dabei, Geodaten zu nutzen, um eine Landdegradationsneutralität zu erreichen.

Ziel

Die UNCCD-Vertragsstaaten nutzen bessere und leichter zugängliche Geodaten für Planungs- und Entscheidungsprozesse, sodass sich produktive Landflächen nicht weiter verringern.

Vorgehensweise

Über einen vereinfachten Zugang zu Erdbeobachtungsinformationen sollen die UNCCD-Vertragsstaaten ihre Landnutzungsstrategien nachhaltiger ausrichten. Mittels der LDN Toolbox können sie Fortschritte bei Schutz und Wiederherstellung von Böden effektiv verfolgen und Entscheidungen zukünftiger Landnutzung evidenzbasiert treffen.

Dafür unterstützt das Vorhaben in drei Bereichen:

  • Für die LDN Toolbox baut es ein kollaboratives System auf, um Geodaten zu integrieren und zu analysieren.
  • Es verbessert die digitalen Kompetenzen relevanter Akteure der Vertragsstaaten, um die LDN Toolbox für Planungs-, Monitoring- und Entscheidungsprozesse einsetzen zu können.
  • Weiterhin unterstützt es den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Vertragsstaaten zur Anwendung der LDN Toolbox.

Das Vorhaben richtet sich dabei an nationale und regionale Beteiligte, die mit nachhaltiger räumlicher Planung beauftragt sind. Dazu gehören politische und technische Funktionsträger*innen in Regierungen und Ministerien sowie weitere nationale, regionale und lokale Vertragsparteien. Es ist geplant, 20 der 197 UNCCD-Vertragsstaaten direkt zu erreichen.

Stand: Januar 2024

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
43040

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Desertifikationsbekämpfung

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Anpassung an den Klimawandel

Zuständige Organisationseinheit
G530 Ernährungs- und Landnutzungssysteme

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
8.200.000 €

Aufträge mit ähnlicher thematischer und geografischer Passung:

Globale Vorhaben, Konventions-/Sektor-/Pilotvorhaben
Algerien, Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Demokratische Republik Kongo (DR Kongo), Ghana, Kamerun, Kenia, Liberia, Madagaskar, Malawi, Marokko, Nigeria, Republik Kongo, Ruanda, Sambia, Senegal, Südafrika, Tansania, Togo, Tunesien, Uganda, Ägypten
Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Deutschland, Kamerun, Laos, Madagaskar, Niger, Paraguay, Peru, Uganda, Äthiopien
Ghana, Kamerun, Kenia, Marokko, Namibia, Senegal, Südafrika, Tansania, Äthiopien
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