Ausgangssituation
Ernährungsunsicherheit und gewalttätige Konflikte prägen die Grenzregionen am Horn von Afrika. Der dortigen Bevölkerung fehlt es oft an grundlegender sozialer Infrastruktur. Begrenzte Beschäftigungsmöglichkeiten und häufige Nahrungsmittelknappheit verschärfen die Situation.
Grenzüberschreitender Handel sowie starke historische Bindungen zwischen den Bevölkerungsgruppen Äthiopiens und des Sudans bieten eine wichtige Möglichkeit für die wirtschaftliche Entwicklung in dieser Region. Handel und grenzüberschreitende Zusammenarbeit können dabei helfen, sowohl nationale als auch regionale Entwicklungsziele zu erreichen.
Im überwiegend ländlichen Grenzgebiet zwischen Benishangul-Gumuz im Westen Äthiopiens und dem Blue Nile State im Osten des Sudans leben über 1,6 Millionen Menschen. Der Zustrom von Migrant*innen, Menschen auf der Flucht und Binnenvertriebenen hat den Druck auf die Nutzung lokaler Ressourcen erhöht. Zudem haben die Migrationsbewegungen zu verstärkten Spannungen bis hin zu gewaltsamen Konflikten innerhalb der Gemeinden geführt.
Umfassende Lösungen sind erforderlich, um die Stabilität und die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Region zu gewährleisten.
Ziel
Die Lebensbedingungen für die lokale Bevölkerung in den Grenzregionen von Benishangul-Gumuz, Äthiopien und Blue Nile State, Sudan in Bezug auf wirtschaftliche Entwicklung und Resilienz, friedliches Zusammenleben und grenzüberschreitende Kooperation sind verbessert.