Ausgangssituation:
Eine wesentliche Herausforderung für die vor allem landwirtschaftlich geprägte Wirtschaft Nepals ist, dass Jobs für junge Menschen fehlen und viele Männer zum Arbeiten das Land verlassen. Die verbleibenden Frauen haben eine sehr hohe Arbeitsbelastung und machen einen Großteil der Arbeitskräfte in der Agrarwirtschaft aus. Sie werden jedoch in mehrfacher Hinsicht diskriminiert und ihr Zugang zu besser bezahlter Beschäftigung im landwirtschaftlichen Bereich beschränkt.Zugleich gefährden die Auswirkungen des Klimawandels, dass es Einkommen in der Agrarwirtschaft gibt.
Ziel: Die Wirtschaft in Nepal kann sich besser geschlechtergerecht und klimaresilient entwickeln.
Vorgehensweise:
Das Vorhaben arbeitet gemeinsam mit nepalesischen und internationalen Partnern wie lokalen Gemeinde- und Distriktverwaltungen daran, die Bedingungen für eine geschlechtergerechte und klimaresiliente Wirtschaftsentwicklung zu verbessern. Dadurch sollen neue Unternehmen gegründet, Produkte weiterentwickelt und vermarktet sowie die wirtschaftliche Rolle von Frauen unterstützt werden.
Im Fokus stehen drei Handlungsfelder:
1. Den Zugang zu Dienstleistungen wie zum Beispiel neuen Verarbeitungskonzepten und digitalen Diensten für Unternehmer*innen ausbauen, damit sich bestehende oder neu gegründete Unternehmen, vor allem frauengeführte Firmen, entwickeln können.
2. Partnerschaften mit der Privatwirtschaft zB durch Gemeinschaftsprojekte mit nepalesischen Handelsunternehmen fördern, um speziell Frauen wirtschaftlich zu unterstützen.
3. Geschlechtergerechte und klimaresiliente Wirtschaftsentwicklung durch lokale Regierungen ausbauen, bspw. durch die Umsetzung von Aktionsplänen für die lokale Wirtschaftsentwicklung mit Fokus auf geschlechtergerechte und klimaresiliente Unternehmensförderung.
Das Vorhaben arbeitet besonders in den Provinzen Karnali und Sudurpaschim. Es ist daran orientiert, in weiteren Regionen Nepals wie in Lumbini, Koshi und Kathmandu sowie international bspw. im nepalesischen Export zu wirken.