Ausgangssituation
Das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt seit 1994 die Entwicklung des nepalesischen Gesundheitssektors. Die in den letzten Jahren begonnenen Vorhaben zur sozialen Absicherung im Krankheitsfall in Nepal sind nach wie vor unterentwickelt, sodass die Bürger nur unzureichend vor katastrophalen Gesundheitsausgaben geschützt werden und die Ungleichheiten beim Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung fortbestehen. Des Weiteren verhindern systemische Defizite die Modernisierung – insbesondere im Bereich der Digitalisierung, die entscheidend für die qualitative Verbesserung der Gesundheitsversorgung und -vorsorge ist.
Ziel
Die institutionellen Kapazitäten staatlicher Akteure im Gesundheitssystem – insbesondere des Ministeriums für Gesundheit und Bevölkerung, der Krankenversicherungsbehörde und ausgewählter kommunaler Gesundheitsbehörden in zwei Provinzen – wurden mit dem Ziel ver-bessert, Nepals Strategie für den Gesundheitssektor (Nepal Health Sector Strategic Plan) umzusetzen.
Vorgehensweise
S2HSS II zielt darauf ab, die Fähigkeiten der wichtigsten Akteure im Gesundheitssektor zu stärken – insbesondere des Ministeriums für Gesundheit und Bevölkerung (MoHP), des Health Insurance Board (HIB) und beispielhaft ausgewählter subnationaler Gesundheitsbehörden in zwei Provinzen. Dies soll eine gerechte und hochwertige Gesundheitsversorgung für alle gewährleisten. Aufbauend auf vorigen Erfolgen konzentriert sich das Programm auf drei Hauptbereiche:
a) Stärkung der Verwaltungskapazitäten und Verbesserung der finanziellen Nachhaltigkeit des Nationalen Krankenversicherungsprogramms.
b) Förderung eines evidenzbasierten Gesundheitsmanagements durch datengestützte Entscheidungsfindung und Bürgerbeteiligung. Dies soll zu einer effizienten sektoralen Planung auf subnationaler Ebene führen.
c) Die Stärkung digitaler Gesundheitsinformationssysteme.