Ausgangssituation
Peru hat den zweitgrößten Flächenanteil am Amazonasgebiet. Der tropische Regenwald ist durch die Ausweitung der Agrargrenze, illegalen Holzeinschlag und die Auswirkungen des Klimawandels massiv bedroht. Die Entwaldung verursacht rund 47 Prozent der CO2-Emissionen Perus.
Zehn kommunale Schutzgebiete, die auf Initiative der indigenen Bevölkerung ausgewiesen wurden, umfassen etwa 2 Millionen Hektar oder 13 Prozent der Fläche des nationalen Schutzgebietssystems. Sie werden im Rahmen eines Ko-Managementabkommens verwaltet. Partner des Abkommens sind die staatliche Schutzgebietsverwaltung (Servicio Nacional de Áreas Naturales Protegidas por el Estado,SERNANP) und die im Umland lebende indigene Bevölkerung, die durch indigene Organisationen repräsentiert wird. Noch fehlen Erfahrungen und Instrumente für eine erfolgreiche Umsetzung des innovativen Managementansatzes.