Ausgangssituation
In Peru liegt die zweitgrößte Fläche des tropischen Amazonasregenwaldes, der eine außergewöhnlich hohe Artenvielfalt beherbergt. Allerdings zerstört die legale und illegale Waldrodung die Wälder sowie die Lebens- und Wirtschaftsgrundlage der meist indigenen Bevölkerung. Dabei ist der Wald zentral im Kampf gegen die Klimakrise.
Die nationalen Strategien zum Schutz des Waldes, der biologischen Vielfalt und des Klimas fordern Regionalregierungen und lokale Verantwortliche in Zeiten wirtschaftlichen Rückgangs erheblich heraus.
Ziel
Die verantwortungsvolle Nutzung und der Schutz von tropischen Wäldern und ihrer biologischen Vielfalt sind im peruanischen Amazonasgebiet verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben begleitet in vier Amazonasregionen Multi-Akteurs-Plattformen, die alle Interessensgruppen in Maßnahmen der Waldbewirtschaftung und des Naturschutzes einbeziehen.
Es trägt zur Waldbewirtschaftung durch indigene Gemeinschaften bei, sowie zu umweltfreundlicher Produktion von Kaffee- und Kakao. Zudem fördert es lokalen Naturschutz. Produkte wie Holz, Kaffee und Kakao sollen nicht mehr zur Entwaldung führen. Durch digitale Instrumente ist der Nachweis und die Nachverfolgbarkeit einfacher. Ergänzend fördert das Vorhaben den Zugang zu Finanzierung für verantwortungsvolle Geschäftsmodelle, wodurch sich die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung verbessern.
Die Maßnahmen beruhen auf den Vorgaben des Globalen Biodiversitätsrahmen, der Regulierung zu entwaldungsfreien Lieferketten der Europäischen Union (EU), der multinationalen Absichtserklärung gegen Entwaldung, des peruanischen Beitrittsprozesses zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Klimapartnerschaft zwischen Deutschland und Peru.