2022.2123.2

Zukunftsfähige Städte: Abfallwirtschaft und klimafreundliche Stadtentwicklung in Kosovo

Kreislauforientierte Stadtentwicklung - Kosovo4Green
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Kosovo
Dauer
Partner
Ministerium für Umwelt, Raumplanung und Infrastruktur
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Marianne Alker

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Ein Mitarbeiter der Müllentsorgung hinter einem Fahrzeug der Müllabfuhr.
© GIZ

Ausgangssituation

In Kosovo haben die Vertreibung und die Landflucht nach dem Krieg zu einer rasanten Urbanisierung geführt, die mit informellen Siedlungen, illegalen Bauten und einem hohen Druck auf die städtische Infrastruktur und die öffentlichen Dienstleistungen einhergeht. Die Folgen sind eine starke Umweltzerstörung, der Verlust biologischer Vielfalt und die Anfälligkeit für Klimarisiken. Ein weiteres Problem ist die Abfallwirtschaft. Obwohl 90 Prozent der Haushalte an Abfallsammelsysteme angeschlossen sind, steckt der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft noch in den Kinderschuhen und die erweiterte Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility – EPR) wurde noch nicht eingeführt.

Im Jahr 2024 hat Kosovo ein Gesetz zum Klimawandel verabschiedet. Probleme bei der institutionellen Koordinierung, der Durchsetzung und der Einbeziehung der Geschlechterperspektive in die Planungs- und Umsetzungsprozesse behindern jedoch eine umweltfreundliche Entwicklung, die Anpassung an den Klimawandel und eine bessere Abfallwirtschaft im Einklang mit den EU-Anforderungen.

Ziel

In Kosovo ist eine klimasensible, kreislauforientierte Stadtentwicklung im Einklang mit den EU-Leitlinien verbessert.

Vorgehensweise

In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt, Raumplanung und Infrastruktur (Ministry of Environment, Spatial Planning and Infrastructure, MESPI) stellt das Vorhaben Fachkenntnisse bereit und berät die Regierung und die Gemeinden. Zu den Arbeitsbereichen gehören:

  • Den rechtlichen, institutionellen und organisatorischen Rahmen für eine integrierte Abfallwirtschaf verbessern und Kreislaufwirtschaftsansätze einführen.
  • Eine klimasensible Stadtentwicklung und eine gendersensible Planung des öffentlichen Raums fördern.
  • Kommunale Investitionsprojekte, die Pilotcharakter für die Stadtentwicklung haben, entwickeln und beispielhaft umsetzen.

Stand: März 2025

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
14050

Kombifinanzierung
  • Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) (5,26 Mio. €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Biodiversitätskonvention
  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
3700 Westbalkan, Zentralasien, Osteuropa

Vorgänger-Projekt
2016.2221.6

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
13.260.000 €

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