Ausgangssituation
Kosovo ist von veralteten Braunkohlekraftwerken abhängig, die rund 90 Prozent des Stroms erzeugen. Dies verursacht hohe Kohlendioxidemissionen, starke Luftverschmutzung und beträchtliche Gesundheitskosten. Zugleich belasten steigende Energieimporte die öffentlichen Finanzen und beeinträchtigen die soziale Stabilität. Obwohl Kosovo ein hohes Potenzial für erneuerbare Energien hat, beträgt der Anteil dieser Quellen am gesamten Energiemix weniger als 5 Prozent. 40 Prozent des Energieverbrauchs entfallen auf Gebäude, doch die Energieeffizienz liegt in diesem Bereich weit unter europäischen (EU-)Standards. Um für die Zukunft eine sauberere, resilientere Energieversorgung zu gewährleisten, muss Kosovo seinen regulatorischen Rahmen reformieren. Nur so kann es Anreize für Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien schaffen, insbesondere bei der Errichtung und Nutzung von Gebäuden.
Ziel
Öffentliche und private Gebäudeeigentümer*innen tragen zur Energiewende in Kosovo bei, indem sie die Energieeffizienz verbessern und verstärkt erneuerbare Energien nutzen.
Vorgehensweise
Das Projekt befördert die Energiewende in Kosovo, indem es folgende Maßnahmen umsetzt:
• Es entwickelt einen klaren regulatorischen Rahmen für dezentrale Photovoltaikanlagen, um Rechtssicherheit für Investoren zu gewährleisten.
• Es verbessert die Energieeffizienzvorschriften für Gebäude und beseitigt administrative Hindernisse, um die Sanierungsplanung zu erleichtern.
• Es schafft Finanzierungsoptionen für öffentliche Einrichtungen und Unternehmen, um dezentrale Photovoltaikanlagen zu installieren und Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen.
• Es bietet praktische Tipps für öffentliche und private Stakeholder zu Finanzierung, Investitionsverfahren und technischen Standards.
• Es entwickelt gemeinsam mit dem Energieeffizienzfonds von Kosovo Finanzierungsmaßnahmen, um den Zugang zu Finanzmitteln vor allem für Mehrfamilienhäuser und kleine Unternehmen zu verbessern.