Ausgangssituation
Die ländlich geprägten Regionen Kameruns sind von kleinen, vereinzelt liegenden Gehöften geprägt, und der größte Teil der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft. Neben dem Anbau von für den Verkauf bestimmten Kulturpflanzen (cash crops) spielt die Subsistenzlandwirtschaft eine wichtige Rolle. Während der Regenzeit verkauft die Landbevölkerung die von ihr erzeugten landwirtschaftliche Produkte. In der Trockenzeit, wenn die Ernteerträge gering sind, fließen die in der Regenzeit erzielten Einnahmen wieder aus der Region ab. Dabei bleibt die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs stets konstant, was zu Liquiditätsschwankungen führt. Bei den ärmeren Bevölkerungsgruppen besteht zudem die Gefahr der Überschuldung, da sie nur über begrenzte Möglichkeiten der Einkommenserzielung verfügen. Dadurch müssen sie sich allein zur Deckung des täglichen bedarfs zwischen fünf und zwanzig Mal im Monat verschulden. Frauen sind davon stärker betroffen, da sie über weniger Einkommensquellen verfügen und durch zahlreiche häusliche Pflichten gebunden sind.
Ziel
Die wirtschaftliche Lage der Gemeinden im ländlichen Kamerun hat sich durch die Belebung des örtlichen Handels mit Waren und Dienstleistungen verbessert.