Ausgangssituation
Die Ukraine steht derzeit vor großen beschäftigungspolitischen Herausforderungen. Diese ergeben sich aus der anhaltenden groß angelegten russischen Invasion des Landes, die wiederum demographische Veränderungen, Migration und eine Instabilität des Arbeitsmarktes zur Folge hat. Ein bedeutender Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter hat das Land verlassen, viele Menschen wurden zu Binnenvertriebenen. Der Staatliche Beschäftigungsdienst der Ukraine (State Employment Service, SES) und lokale Behörden unterliegen ressourcenbedingten Einschränkungen insbesondere bei Leistungserbringung und Datenanalysen. Sie können eine effektive Arbeitsmarktintegration daher nur begrenzt herbeiführen. Diese Situation beeinträchtigt die wirtschaftliche Erholung und soziale Stabilität zusätzlich.
Ziel
Die Ukraine hat die Bedingungen für die wirtschaftliche Integration der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter verbessert und erhöht somit deren Chancen auf Beschäftigung sowie wirtschaftliche Stabilität.
Vorgehensweise
Um die Herausforderungen in der Ukraine zu bewältigen, ergreift das Projekt folgende Maßnahmen:
- Mit den ukrainischen Ministerien für Wirtschaft und für Sozialpolitik zusammenarbeiten, um beschäftigungspolitische Maßnahmen, Strategien und Arbeitsmarktinstrumente zu erarbeiten;
- Mitarbeitende des SES zu modernen Arbeitsmarktkonzepten fortbilden, um die Dienstleistungserbringung zu verbessern;
- Wirtschaftliche Integration lokal unterstützen, indem die Zusammenarbeit zwischen den wichtigsten Akteuren – darunter Arbeitgeber, SES, Sozialdienste und lokale Behörden – verbessert wird.
Diese Aktivitäten zielen darauf ab, einen inklusiven Arbeitsmarkt zu schaffen, der Binnenvertriebene, Rückkehrende und Menschen mit Behinderungen unterstützt. Die Initiative wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.
Stand: März 2025