2022.2240.4

Vertrauen in Informationen fördern, Desinformation mindern

Stärkung der Vertrauenswürdigkeit von Informationen in Westafrika
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Dauer
Partner
Ausgewählte Initiativen in den jeweiligen Partnerländern
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Dr. Katharina Lobeck

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Ein Junge mit Kopfhörern sitzt vor einem Laptop.
© GIZ/Dirk Ostermeier

Ausgangssituation

Desinformation ist die gezielte Verbreitung von Unwahrheiten, mit dem Ziel die öffentliche Meinung und politische Entscheidungen zu beeinflussen. Digitale Plattformen führen dabei zur schnelleren, globaleren und billigeren Verbreitung von Desinformation.

Auch in Afrika setzen lokal und global agierende Akteure und Netzwerke Desinformationskampagnen häufig ein, um gesellschaftliche Polarisierungen zu vertiefen, das demokratische Miteinander zu stören und das Vertrauen in Institutionen gezielt zu brechen. Frauen, ethnische und religiöse Minderheiten sowie andere benachteiligte Gruppen sind dabei von den negativen Auswirkungen der Desinformationen besonders betroffen.

Neben innen- und geopolitischen Zielen fördern zunehmend wirtschaftliche Anreize Desinformation. Die unzureichende Regulierung des digitalen Raums, fehlende Kompetenzen staatlicher Verantwortlicher und der Bevölkerung sowie mangelnder Qualitätsjournalismus wirken dabei begünstigend.

Eine Frau sitzt vor einem Laptop und tippt.
© GIZ

Ziel

Der Umgang mit Desinformationen in ausgewählten Ländern Westafrikas ist verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt zentrale Handlungsträger*innen von Staat, Zivilgesellschaft und Medien in Senegal und Côte d'Ivoire, damit sie besser mit Desinformation umgehen können. Dafür nutzt es einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz (whole-of-society approach), um alle Gruppen einzubeziehen.

Das Vorhaben konzentriert sich auf vier Bereiche:

  1. Desinformationsströme national und regional analysieren,
  2. faktenbasierte und vertrauenswürdige Medieninhalte produzieren,
  3. die Bevölkerung sensibilisieren und Medienkompetenz ausbauen wie durch Kreativprojekte, und Trainings sowie
  4. Dialoge und das voneinander Lernen verschiedener Gestalter*innen (Peer Learnings), um Desinformation zu regulieren.

Das Vorhaben greift selbst nicht inhaltlich steuernd in Narrative ein.

Es wird vom Europäischen Auswärtigen Dienst kofinanziert. Zudem arbeitet das Vorhaben unter anderem mit der Deutschen Welle Akademie und dem südafrikanischen Sozialunternehmen „Code for Africa“ zusammen.

Ein Radio-Moderator sitzt im Studio vor einem Mikrofon.
© GIZ/Sumi Teufel

Stand: Oktober 2024

Feministische Entwicklungspolitik (BMZ 2023)
pdf
10,18 MB
Plan d'action contre la désinformation (Europäische Kommission 2018)
pdf
345,4 KB

Aufträge mit ähnlicher thematischer und geografischer Passung:

Algerien, Angola, Benin, Botsuana und SADC, Burkina Faso, Burundi, Côte d'Ivoire, Demokratische Republik Kongo (DR Kongo), Dschibuti, Eritrea, Eswatini, Gabun, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Kap Verde, Kenia, Komoren, Lesotho, Liberia, Libyen, Madagaskar, Malawi, Mali, Marokko, Mauretanien, Mauritius, Mosambik, Namibia, Niger, Nigeria, Republik Kongo, Ruanda, Sambia, Senegal, Seychellen, Sierra Leone, Simbabwe, Somalia, Sudan, São Tomé und Príncipe, Südafrika, Tansania, Togo, Tschad, Tunesien, Uganda, Zentralafrikanische Republik, Ägypten, Äquatorialguinea, Äthiopien
Benin, Côte d'Ivoire, Republik Kongo, Senegal
Algerien, Côte d'Ivoire, Gambia, Kenia, Äthiopien
Kamerun, Kenia, Malawi, Mosambik, Senegal, Südafrika, Tansania, Togo, Uganda
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