Ausgangssituation
Malawi ist eines der ärmsten Länder der Welt, wodurch die Ressourcen für sein Gesundheitssystem stark begrenzt sind. In der Folge steht das Land vor großen Herausforderungen bei der Bereitstellung von hochwertigen Dienstleistungen zu sexueller und reproduktiver Gesundheit (SRG) und damit verbundenen Rechten. Darunter fallen auch Schwangerschaftsbetreuung, Neugeborenenversorgung und Verhütungsmittel. Frauen und Jugendliche haben es schwer, ihre sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung auszuüben. Dies führt zu einer hohen Sterblichkeit von Müttern und Neugeborenen, vielen Teenagerschwangerschaften und starkem Bevölkerungswachstum. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, müssen Gesundheitsmanager*innen und Gesundheitspersonal Daten und Forschungsergebnisse berücksichtigen. So können sie Planung, Koordination und Qualität der Dienstleistungen verbessern.
Ziel
Die malawische Regierung und die Distrikträte sind in der Lage, evidenzbasierte hochwertige Dienstleistungen zu SRG für Frauen und Jugendliche zu erbringen, auch für diejenigen mit Behinderungen.
Vorgehensweise
Im Einklang mit dem malawischen „National Health Sector Strategic Plan III" unterstützt das Projekt das Gesundheitsministerium, das „Public Health Institute of Malawi" (PHIM) und die Bezirksräte in den folgenden Schwerpunktbereichen. Es:
· verbessert die Fähigkeit des PHIM, evidenzbasierte Politikberatung durch regionale Zusammenarbeit, Forschungsprojekte und eine verbesserte Überwachung von Daten zu SRG sowie der Gesundheit von Müttern, Neugeborenen und Kindern bereitzustellen;
· führt harmonisierte Strukturen der Weiterbildung im Zusammenhang mit Leistungsmanagementsystemen und Planungsprozessen in Gesundheitseinrichtungen ein;
· entwickelt die Kompetenzen von Leitenden und Gesundheitsfachkräften, um Dienstleistungen zu SRG geschlechtersensibel, jugendfreundlich und respektvoll zu erbringen, geleitet von Qualitätsstandards und Patientenfeedback-Mechanismen.