Ausgangssituation
Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Lebensmittelprodukten, insbesondere nach frischem und verarbeitetem Obst und Gemüse, wächst weltweit von Tag zu Tag. Getrieben wird diese Nachfrage von der steigenden Kaufkraft der Mittelschicht in Schwellenländern und von internationalen Supermarktketten.
In Südostasien zählt die Agrar- und Ernährungswirtschaft zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen. Der Sektor macht in den einzelnen Ländern des Verbandes der südostasiatischen Staaten (ASEAN), wie in Myanmar, bis zu 48 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Die Lebensmittel werden jedoch nur selten nach geltenden Standards für eine gute landwirtschaftliche Praxis, zum Beispiel Bio und GAP, zertifiziert. Dies liegt zum einen daran, dass Behörden, Unternehmer und Bauern nicht ausreichend über die entsprechenden Standards informiert sind. Zum anderen fehlen unterstützende Dienstleistungen durch die Institutionen der verfassten Wirtschaft – wie Verbände oder Handelskammern - in den ASEAN-Ländern. Dies begrenzt nicht nur den Export in hochpreisige Märkte außerhalb Südostasiens, wie Japan, die Europäische Union und die USA, sondern erschwert auch die Integration einzelner Länder in die ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft.
Ziel
International oder ASEAN-weit anerkannte Standards für gute landwirtschaftliche Praxis (GAP) und spezifische Qualitätseigenschaften bei Lebensmitteln (beispielsweise Bio) werden – besonders für frisches und verarbeitetes Obst und Gemüse – nachweisbar in den ASEAN Mitgliedsländern umgesetzt.