Ausgangssituation
Auf einem Gebiet von nur 0,5 Prozent der Erdoberfläche befinden sich in Zentralamerika etwa acht Prozent der weltweiten biologischen Vielfalt an Land. Diese steht jedoch unter enormen Druck: Bodenzerstörung, Waldverluste und Monokulturen erhöhen die ohnehin schon hohe Anfälligkeit für die Folgen des Klimawandels in der Region. Auch das große Bevölkerungswachstum sowie Armut und schwache politische Strukturen führen zu erhöhtem Druck auf die forstlichen Ressourcen. Ursprünglich arten- und kohlenstoffreiche Waldgebiete werden immer weiter ausgedünnt und durch vorübergehende landwirtschaftliche Nutzung verödet. Die Mitgliedsländer des mittelamerikanischen Integrationssystems (Sistema de la Integración Centroamericana, SICA) möchten dieser Entwicklung entgegenwirken und befinden sich in unterschiedlichen Stadien der Umsetzung von nationalen REDD+-Strategien. REDD+ steht für „Reducing Emissions from Deforestation and Degradation“ (Reduzierung von Emissionen aus Entwaldung und Walddegradierung). So sind bisher nicht alle Länder in der Lage, internationale und nationale Mittel für die nötige Umsetzung und das Monitoring von Maßnahmen des Waldschutzes zu akquirieren und umzusetzen.
Ziel
Die Mitgliedsländer der Zentralamerikanischen Kommission für Umwelt und Entwicklung (Comisión Centroamericana de Ambiente y Desarrollo, CCAD) haben Finanzierungsmechanismen gefestigt, mit denen Maßnahmen des Waldschutzes und der Waldbewirtschaftung mit Qualitätsstandards sowie deren Monitoring umgesetzt werden.